• 18.10.2009 15:59

  • von Pete Fink

Montoya: "Wir wussten, dass so etwas passieren kann"

Nach vier Top-5-Resultaten erwischte es Juan Pablo Montoya: "Wenn du meinst, dass du zehn problemlose Chase-Rennen haben wirst, dann bist du ein Träumer"

(Motorsport-Total.com) - Der wundersame Playoff-Lauf von Juan Pablo Montoya fand in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf dem Lowe's Motor Speedway ein jähes Ende. Im kühlen Charlotte kam es in Runde 125 bei einem Restart auf kalten Reifen zu einer folgenschweren Kettenreaktion, im Rahmen derer Mark Martin dem unschuldigen Kolumbianer hinten auffuhr.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Warten auf Montoya: Die EGR-Crew bereitet einen neuen Kotflügel vor

Der rechte hintere Kotflügel des blauen Earnhardt/Ganassi-Chevrolet war kräftig verbogen, die Aerodynamik dahin. Montoya wurde schnell durchgereicht, alle eingeleiteten Gegenmaßnahmen fruchteten nicht. Die Folge war ein bitterer Platz 35 mit vier Runden Rückstand, und in der Gesamtwertung ein Absturz von Position drei auf sechs.#w1#

Natürlich war der temperamentvolle Südamerikaner stinksauer. "Jeder hat beschleunigt und plötzlich stiegen alle in die Bremsen", schilderte er die entscheidende Rennsituation. Der eigentliche Schuldige in Montoyas Augen war aber nicht Mark Martin, sondern Jeff Gordon, der auf der Innenbahn weiter vorne fuhr.


Fotos: NASCAR in Charlotte


"Wenn die 24 in Führung liegt, dann ist es immer das Gleiche. Bei jedem Restart kommt es im Feld zu einem Stau. Ich weiß nicht, was er da macht." Die Folge war ein Kontakt mit Mark Martin, der den blauen EGR-Chevy auf Markenkollege Clint Bowyer schob. "Ich wurde getroffen und in das Auto vor mir geschoben."

Das Positive: Vor diesem Zwischenfall fuhr Montoya einmal mehr locker an der Spitze mit. "Wir hatten eines der schnellsten Autos, vielleicht waren wir sogar besser als Jimmie Johnson. Das ist der Rennsport. Wenn du erwartest, dass du zehn problemlose Chase-Rennen haben wirst, dann bist du ein Träumer. Wir wussten, dass so etwas passieren kann."

Die Folge sind 195 Punke Rückstand auf die Tabellenführung. Doch noch gibt es keinen Grund, die Titelhoffnungen aufzugeben, denn mit Martinsville und Talladega folgen jetzt zwei Strecken, in denen das Montoya-Team auch vor dem jüngsten Aufschwung bereits regelmäßig gut aussah. In Martinsville fuhr er dabei in seinem schlechtesten Auftritt auf Rang 16, in Talladega holte er im April 2008 bereits einen zweiten Platz.

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