• 30.04.2011 12:05

  • von Pete Fink

Montoya: "Wir könnten eine Siegchance haben"

Nach seiner überzeugenden Freitagsvorstellung gibt sich Juan Pablo Montoya ungewöhnlich optimistisch und liebäugelt mit dem ersten Ovalsieg

(Motorsport-Total.com) - Es ist wie die berühmte unendliche Geschichte: Seit 153 Sprint-Cup-Rennen wartet Juan Pablo Montoya auf seinen ersten Oval-Erfolg. Auf den beiden Rundstrecken der NASCAR, in Sonoma (2007) und Watkins Glen (2010), hat der Kolumbianer bereits gewonnen. In Indianapolis warf er den lange überfälligen Ovalsieg zweimal hintereinander (2009 und 2010) weg.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya gab sich nach der Qualifikation selbstsicher

Nun steht er beim Crown Royal 400 auf dem Richmond International Raceway (der Rennstart ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag um kurz nach 1:30 Uhr MESZ) zum insgesamt siebten Mal auf der Pole-Position. Es war eine überzeugende Freitagsvorstellung seines Earnhardt/Ganassi-Teams. Zunächst eine Trainingsbestzeit in der Happy-Hour und danach die schnellste Runde im Einzelzeitfahren.


Fotos: NASCAR in Richmond


"Wir kamen an die Strecke und hatten zunächst ein paar Probleme, das Auto zum Laufen zu bringen", schildert Montoya seinen Richmond-Freitag. "Vor allem der Frontsplitter hat auf dem Asphalt geschliffen." Geschieht dies, so ist ein sauberes Einlenken nicht zu 100 Prozent möglich. Auf dem nur 0,75 Meilen langen Short-Track keine guten Voraussetzungen.

"Wir haben das Problem lösen können und waren danach der Ansicht, ein recht ordentliches Rennauto zu haben." Anschließend wurde der knallrote Chevy für die Qualifikation umgebaut. "Mein erster Run war schrecklich, der zweite in Ordnung und der dritte dann sehr gut", berichtet der 35-Jährige. "Wir haben unsere Probleme also immer lösen können und das stimmt mich sehr optimistisch."

So positiv sogar, dass sich Montoya eine ungewohnte Prognose entlocken ließ: "Wenn sich das Auto im Rennen nur in etwa so präsentiert wie im Training, dann könnten wir sogar eine Siegchance haben." Richmond ist zwar keine Spezialstrecke des Kolumbianers, aber im Vorjahr (Sechster und Siebter) schaffte er in beiden Rennen recht locker eine Top-10-Platzierung.