Montoya holt die Richmond-Pole!
Platzt nun der Ovalknoten von Juan Pablo Montoya? Nach der Bestzeit in der Happy-Hour holte der Kolumbianer in Richmond seine siebte NASCAR-Pole
(Motorsport-Total.com) - Es hatte sich in der Happy-Hour angedeutet: Juan Pablo Montoya fuhr im Abschlusstraining zum Crown Royal 400 auf dem Richmond International Raceway eine Bestzeit und untermauerte diese Leistung kurz danach in der Qualifikation: Nach zwei fliegenden Runden im Einzelzeitfahren wurde der Kolumbianer mit 20.989 Sekunden gestoppt. Dies bedeutete seine siebte NASCAR-Pole in seinem 154. Sprint-Cup-Rennen.

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Pole-Position: Juan Pablo Montoya holte sich in Richmond zwei Bestzeiten
Zudem war es nach Fontana die zweite Saison-Pole der knallroten Startnummer 42. "Unser Auto ist schon das ganze Jahr über superschnell", lautete das positive Montoya-Fazit, der in Richmond in der Saison 2010 zweimal in die Top 10 fahren konnte. "Ich freue mich auf dieses Rennen, wir sind alle topmotiviert." Platzt an diesem NASCAR-Wochenende etwa der so lange überfällige Ovalknoten?
Hauptleidtragender der superschnellen Montoya-Runde war Regan Smith, dessen Furniture-Row-Chevy sich zuvor in 21.031 Sekunden deutlich auf Pole-Kurs befand. Smith, der in seinen acht Qualifyings 2011 nicht weniger als sechsmal in die Top 10 fuhr, schrammte also lediglich um winzige 0.042 Sekunden an seiner Premieren-Pole vorbei.
Auch Platz drei ging an einen Piloten mit Earnhardt/Childress-Power unter der Sprint-Cup-Motorhaube: Clint Bowyer war in 21.049 Sekunden bester einer starken Childress-Armada, die in Paul Menard (10.) und Kevin Harvick (12.) zwei weitere Piloten nach vorne brachte. Lediglich Jeff Burton (25.) fiel dabei ein wenig ab.
Kahne stellt den Red-Bull-Toyota auf Platz vier
Völlig überraschend holte sich Kasey Kahne im besten Red-Bull-Toyota Startplatz vier. Seine Zeit von 21.069 Sekunden fuhr Kahne, der kein gutes Training erwischte, bereits als Vierter. Das vor dem Osterwochenende frisch am Knie operierte Red-Bull-Aushängeschild stand mit seiner Marke über eine Stunde auf der virtuellen Richmond-Pole.
Startreihe drei ging an das Hendrick-Duo Mark Martin (21.085; 5.) und Jeff Gordon (21.092; 6.). Auffällig dabei war die schnelle erste Runde von NASCAR-Oldie Martin, denn auf dem 0,75 Meilen langen Richmond-Oval geht es im Normalfall erst in der zweiten fliegenden Runde um die Wurst. "Mir bleibt nicht mehr viel Zeit, also muss ich in jeder Runde alles geben", witzelte der 52-Jährige.
Dale Earnhardt Jr., der in den beiden Richmond-Trainings zuvor die Tagesbestzeit aufgestellt hatte, spielte in der Qualifikation als 24. genauso wenig eine Rolle, wie NASCAR-Dauerchampion Jimmie Johnson, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag (ab 1:30 Uhr MESZ) als 30. sehr weit hinten ins 400 Rundenrennen gehen wird.
Siebter wurde Penske-Pilot Brad Keselowski im besten Dodge vor Carl Edwards (Roush) im schnellsten Ford. Gibbs-Toyota brachte mit Joey Logano als Neuntem und Denny Hamlin als Elftem zwei Fahrzeuge an die Top 10 heran. Brian Keselowski im familieneigenen K-Automotive-Dodge schaffte als einziger der 44 Kandidaten nicht den Sprung ins Startfeld.

