Montoya: "Vielleicht geht heute etwas"
Reed Sorenson und Juan Pablo Montoya schenkten Teamchef Chip Ganassi eine komplette erste Startreihe für das heute Abend stattfindende Brickyard 400
(Motorsport-Total.com) - Es hatte sich im einzigen Freien Training von Indianapolis angedeutet: Alle drei Ganassi-Dodge fuhren nach über drei Stunden Trainingszeit unter die Top 6, und in der Qualifikation ein paar Stunden später, knüpfte man nahtlos an diese Leistung heran.

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Juan Pablo Montoya startet in Indianapolis von Startplatz zwei
Reed Sorenson ging im Einzelzeitfahren bereits als Zweiter auf die 2,5 Meilen lange Strecke und setzte sich an die Spitze, von wo ihn keiner der folgenden 47 Piloten mehr verdrängen konnte - die erste Cup-Pole überhaupt für den 21-Jährigen.#w1#
"Es ist ein toller Ort, um die erste Pole zu erreichen", freute sich der Mann aus Georgia. "Ich weiß, dass es für Chip und die anderen im Team eine Menge bedeutet und ich hoffe, dass wir morgen den ganzen Tag vorne bleiben können. Unser Auto ist jedenfalls hervorragend, es war im Racetrimm klasse und als wir es in den Qualitrimm umgebaut haben, war es ebenfalls schnell."
Die größte Bedrohung spürte Sorenson "von meinen zwei Teamgefährten. Als Juan an der Reihe war, fuhr er eine gute Runde, aber danach konnte ich ein wenig aufatmen. Ich war die ganze Zeit unglaublich nervös, weil wir schon als Zweite an der Reihe waren."
Juan Pablo Montoya sicherte nicht nur die erste komplette Nextel-Cup-Startreihe für die Ganassi-Organisation, sondern auch seine eigene bislang beste Platzierung in der Qualifikation und - für alle Abergläubischen - auch exkat jene Startposition, von der aus er 2000 das Indy 500 gewinnen konnte.
"Reed war den ganzen Tag über schnell", zollte er seinem Teamkollegen Respekt. "Ich war am Ende der letzten Kurve ein bisschen vor ihm, aber dann hatte ich wenig Übersteuern und musste vom gas gehen. Am Anfang waren wir schlecht, jetzt haben wir viel gearbeitet und nun ist es ziemlich gut. Ich habe hier gute Erinnerungen, vielleicht geht morgen etwas. Aber der, den es zu schlagen gilt, ist Reed."
Doch mit am Wichtigsten sind für den Kolumbianer die mittel- und langfristigen Perspektiven: "Das sind alles Indizien, in welche Richtung das Team arbeitet", sagte Montoya. "Ich bin mir sicher, dass noch einige schlechte Wochenenden folgen werden, aber es ist toll jedem zeigen zu können, was das Team erreichen kann."

