• 21.02.2009 12:51

  • von Pete Fink

Montoya lobt neuen Teamgeist

Mit einem neuen Earnhardt-Ganassi-Chevrolet will es Juan Pablo Montoya auch in Fontana wissen - keine Kenntnisse über das neue USF1-Team

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Zwei-Meilenoval von Fontana hat Juan Pablo Montoya in den vergangenen beiden Jahren in etwa die Leistung gebracht, die er in der Sprint-Cup-Gesamtwertung auch am Ende der Saison eingenommen hatte: In Summe waren dies vier Fontana-Rennen und jeweils Platzierungen um Position 20 herum - oder schlechter.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya Daytona, Daytona International Speedway

Das Earnhardt-Ganassi-Team hat für Juan Pablo Montoya ein neues Chassis parat

Nun ist das Auto Club 500 der erste echte Maßstab der neuen Sprint-Cup-Saison 2009, und wenn die bislang positiven Signale aus dem Earnhardt-Ganassi-Lager auch in der Realität zutreffen, dann sollte in der Nacht von Sonntag auf Montag ein besseres Resultat möglich sein.#w1#


Fotos: NASCAR in Fontana, Freitag


Montoya jedenfalls gab sich nach seinem Startplatz 15 voller Zuversicht: "Schon das letzte Mal hatten wir ein gutes Auto", erinnerte sich der Kolumbianer. "Am Ende haben wir zwar in eine falsche Richtung gearbeitet, aber an sich war das Auto gut. Mit unserem neuen Paket will ich es jetzt wissen."

Die Rahmenbedingungen passen: Das EGR-Team brachte für Montoya ein brandneues Chassis nach Kalifornien, und auch die Zusammenarbeit mit seinen neuen Teamkollegen funktioniert bereits bestens: "Wir teilen alle Informationen. Das macht uns zu einem besseren Team."

Keine Kenntnis vom neuen USF1-Team

"Ich wusste nicht einmal, dass es hier ein Team geben soll." Juan Pablo Montoya

Die Kooperation mit Martin Truex Jr. und Aric Almirola habe sogar "von Anfang an gut funktioniert und wir kommen wirklich gut miteinander aus. Oft hat man Teamkollegen, die nicht helfen wollen, aber das ist hier nicht der Fall. Das gibt mir jede Menge Motivation."

In der Fontana-Qualifikation beging Montoya selbst einen Fehler: Der Kolumbianer versuchte die Erfolgsstrategie von Kyle Busch zu imitieren, und drehte seine Aufwärmrunde im Einzelzeitfahren auf der obersten Spur, um beim Einbiegen auf die Start-/Zielgerade optimalen Schwung zu holen. Aber während Kyle Busch bei den Trucks so die Pole Position holte, zog der rote EGR-Chevy lediglich eine Staubspur hinter sich her, und wies eingangs Turn 1 schon zwei Zehntelsekunden Rückstand auf.

Das große Saisonziel Montoyas ist der Einzug in den NASCAR-Chase, also unter die Top 12 der Gesamtwertung. Eine schwierige Aufgabe, in der nur wenig Spielraum für Ablenkungen bleibt. Einer dieser Störfaktoren wäre - zumindest in der Theorie - eine Anfrage des neuen USF1-Teams, denn natürlich würde ein Montoya diesem neuen Formel-1-Team weiterhelfen können.

Prompt wurde der siebenfache Grand-Prix-Sieger auf seiner Fontana-Pressekonferenz auch zu diesem Thema befragt, doch der zeitweise in Charlotte lebende Montoya gab sich zugeknöpft: "Ich wusste nicht einmal, dass es hier ein Team geben soll", lautete seine erste Reaktion.