• 11.04.2008 15:32

  • von Pete Fink

Montoya: Immer wieder das Handling

Offensichtlich drehen sich Juan Pablo Montoya und seine Ganassi-Mannschaft bei der Problembekämpfung in Sachen Setup im Kreis - nur Startplatz 15

(Motorsport-Total.com) - Das Fahrverhalten des Car Of Tomorrow (CoT) wird im NASCAR-Fahrerlager übereinstimmend als ein "Tanz auf einer Rasierklinge" beschrieben. Alles dreht sich um den sogenannten "Sweet Spot", das extrem enge Fenster, im Rahmen dessen das CoT wirklich gut funktioniert.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Bei Juan Pablo Montoya und seinem Team dreht man sich derzeit im Kreis

Dieses Fenster zu treffen - darin besteht nun die versammelte Kunst der Sprint-Cup-Gemeinde, was Juan Pablo Montoya und dessen Ganassi-Team in der gestrigen Qualifikation zum Subway Fresh Fit 500 ein erneutes Mal nicht optimal gelungen ist.#w1#

Nach einer absoluten Bestzeit bei den März-Tests waren die teaminternen Erwartungen hoch, doch Montoya konnte gestern Nacht mit seiner schnellsten Runde von 27,160 Sekunden gegenüber den Tests nur um 0,225 Sekunden zulegen - das erwies sich als zu wenig.

"Ich dachte schon, dass wir im Training viel besser aussehen würden", kommentierte der Kolumbianer am Donnerstagabend. "Leider habe ich auf meiner zweiten Runde auch einen kleinen Fehler gemacht, Ich habe Turn 1 und 2 nicht gut erwischt, als mich die Sonne etwas geblendet hat, aber so etwas passiert nun einmal."

Viele Faktoren als Problemstellung

Juan Pablo Montoya

Der Ganassi-Dodge will noch nicht so, wie es Juan Pablo Montoya gerne hätte Zoom

Somit war Montoya am Ende als 15. zwar der beste der drei Ganassi-Dodge, doch im Vergleich zu den Markenkollegen Ryan Newman, Elliott Sadler und Kasey Kahne besteht noch großer Aufholbedarf, der nun im Abschlusstraining heute Nacht erledigt werden muss.

Für Montoya-Spotter Tab Boyd liegt die Ursache "in einer Mischung aus vielen Dingen. Ich glaube nicht, dass es im ganzen Feld ein Auto gibt, dessen Handling wirklich gut ist. Es geht nur um winzige Kleinigkeiten, die dich gegenüber der Konkurrenz besser aussehen lassen."

Bis jetzt hat man bei Ganassi diesen "Sweet Spot" noch nicht getroffen. "Fast überall ist es das gleiche Spiel", schilderte Boyd. "Übersteuern am Kurveneingang, Untersteuern in der Kurvenmitte und wieder Übersteuern am Ausgang. Wenn man den Kurveneingang korrigieren will, bekommt man in der Mitte noch mehr Untersteuern und deine Rundenzeit wird langsamer."

"Ähnliches gilt dann, wenn du in der Kurvenmitte das Heck freier machen willst, denn dann droht in fast jeder Runde ein Dreher." Es scheint so, als würden sich Montoya und seine Ganassi-Crew in Sachen Setup derzeit etwas im Kreis bewegen, aber das ist - speziell in der NASCAR - nichts wirklich Neues.