• 01.04.2010 08:17

  • von Pete Fink

Montoya: Erst kein Glück und dann noch Pech dazu

Juan Pablo Montoya erlebt 2010 bisher ein Seuchenjahr: Wenn es mit dem NASCAR-Chase noch klappen soll, sind im April Defekte und Crashes streng verboten

(Motorsport-Total.com) - Hinter vorgehaltener Hand machte sich das Earnhardt/Ganassi-Team vor Martinsville große Hoffnungen. Der flache Short-Track liegt vor allem Juan Pablo Montoya, weil dort die Bremsen eine extrem wichtige Rolle spielen. Die dazu nötige Herangehensweise kennt der Kolumbianer aus seinen Formel-1-Tagen natürlich aus dem Eff-eff.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya ist nach nur sechs Saisonrennen ziemlich unter Druck

Schon in den Vorjahren, als das Montoya-Auto noch nicht die aktuelle Qualität aufwies, gelang es dem 34-Jährigen in Martinsville fast immer, in den Bereich der Top 10 vorzustoßen. In der Konsequenz standen nur Jimmie Johnson und Jeff Gordon mit ihren Statistiken besser da. Doch was am Montag folgte, war durchaus ein kleines NASCAR-Drama.#w1#

In Runde 125 platzte am Target-Chevy der rechte Vorderreifen. Die Folge war ein Mauerkontakt und eine 100 Runden lange Reparatur. Natürlich fuhr Montoya (36.) wieder auf die Strecke, doch die Chancen auf ein Top-Resultat, beziehungsweise den ersten Ovalsieg, waren dahin. Schlimmer: Auch Teamkollege Jamie McMurray (30.) kam wiederholt mit einem Reifendefekt an die Box.

So war es nur logisch, dass Montoya-Spotter Tab Boyd im Anschluss von einem "extrem enttäuschenden Tag" sprach. Satte 171 Punkte fehlen dem 42-Team nach nur sechs Saisonrennen auf Gesamtplatz zwölf, der nach 26 Läufen zum Einzug in den NASCAR-Chase berechtigt. Ein zunehmend problematisches Unterfangen für Earnhardt/Ganassi Racing.

April: Zielankünfte sind Pflicht

Jamie McMurray, Juan Pablo Montoya

Las Vegas: Teamkollege Jamie McMurray räumt Juan Pablo Montoya ab Zoom

Es gibt eine glasklare Faustregel: Wer in die Playoffs will, der muss es schaffen, die ersten 26 Saisonrennen mit einer durchschnittlichen Endposition 14 zu beenden. Im Fall Montoya stellt sich die Situation nach Martinsville fast desaströs dar: Nach dem vierten Ausfall in sechs Rennen weist der rote Target-Chevy einen Schnitt von 24,8 auf. Passend dazu Gesamtplatz 25.

Das alles verhältnismäßig schuldlos. Zwei technische Defekte (Fontana und Martinsville), zwei unverschuldete Kollisionen (Las Vegas und Bristol) und nur zwei normal verlaufene Saisonrennen (Daytona, 10.; Atlanta, 3.). Der Trost: Eigentlich auf jeder Strecke mischte Montoya munter vorne mit, holte sich konstant Führungsrunden und lag ständig auf Kurs zu mindestens einem Top-10-Resultat.

Fakt ist: Earnhardt/Ganassi erlebt bislang ein wahres Seuchenjahr. Abergläubische könnten der Meinung sein, mit dem lukrativen und so prestigeträchtigen Daytona-Erfolg McMurrays habe das EGR-Team seine ihm zustehende Portion Rennglück bereits vorzeitig eingelöst. Davon kann sich vor allem die 42 nichts kaufen.

So wird der Monat April zu einem vorentscheidenden Monat. Mit Phoenix, Texas und dem so unberechenbaren Talladega stehen ausnahmsweise nur drei Sprint-Cup-Rennen an. Auf allen drei Strecken weist Montoya eine kunterbunt gemischte Erfolgsstatistik auf. Die Aufgabe ist klar: Will man nicht früh in der Saison aussichtslos zurückfallen, sind im April Defekte, Unfälle oder sonstige Vorkommnisse streng verboten.


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