• 06.11.2007 07:30

  • von Pete Fink

Montoya: Auto gut - Motor kaputt

Was zunächst nach einer tollen Show von Juan Pablo Montoya aussah, entwickelte sich im weiteren Rennverlauf von Texas zu einem Überlebenskampf

(Motorsport-Total.com) - Das Texas-Rennen begann für Juan Pablo Montoya recht verheissungsvoll. Nach sechs Runden übernahm der Kolumbianer die Spitze von Martin Truex Jr., nachdem er von seiner Startposition drei aus Jeff Gordon bereits gleich zu Beginn überholen konnte.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Die Crew von Juan Pablo Montoya hatte in Texas richtig viel Arbeit

Bei den ersten Boxenstopps in Runde 14 gab ihm seine Crew vier neue Reifen, während sechs Piloten nur zwei frische Goodyears aufziehen ließen, so dass der Nummer-42-Ganassi auf Position sieben wieder ins Rennen ging. Nach der erste Stopp-Serie unter grüner Flagge war der Kolumbianer mit stark untersteuerndem Auto auf Rang 18 zurückgefallen.#w1#

In Runde 182 funkte Montoya zur Box, dass sich ein Zylinder seines Dodge-Triebwerks verabschiedet habe. Die Folge war der Verlust der Führungsrunde und da man versuchen wollte, das Rennen wenigstens zu Ende zu fahren, beschloss die Ganassi-Crew, dass sich Montoya bei jedem Restart ans Ende der jeweiligen Schlange zurückfallen lassen sollte, um den Motor zu schonen.

"Zu Beginn war das Auto richtig gut", berichtete der Kolumbianer. "Wir konnten einige Führungsrunden holen. Als wir dann im Verkehr steckten, hatten wir Untersteuern, aber ich wusste, dass unser Auto trotzdem sehr gut sein würde."

Warum der Zylinder eingegangen ist, wisse man noch nicht. "Ich musste bei den Restarts vorsichtig sein, denn ich sollte die Umdrehungen unten halten. Um jeglichen Ärger zu vermeiden haben wir beschlossen, dass wir uns bei jedem Restart zurückfallen lassen, damit uns keiner von hinten trifft. Das Lustige ist, dass das Handling des Autos mit kaputtem Motor richtig gut war."