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Mayfield fürchtet um seine finanzielle Existenz
In der Drogen-Affäre um Jeremy Mayfield sind die Fronten nach wie vor verhärtet - Gericht entscheidet über Aufrechterhaltung der Sperre
(Motorsport-Total.com) - Die Drogen-Affäre um Jeremy Mayfield nimmt immer merkwürdigere Züge an. Während Mayfield selbst weiterhin behauptet, niemals Amphetamine zu sich genommen zu haben, äußert sich NASCAR nach wie vor nicht dazu, die Einnahme welcher Substanz genau Mayfield angeblich nachgewiesen wurde. Unterdessen hat der zurzeit gesperrte Pilot angekündigt, beim Rennen in Daytona nächste Woche antreten zu wollen, sollte ein Bundesrichter seine Sperre aufheben.

© NASCAR
Jeremy Mayfield beteuert seine Unschuld und steht vor dem finaziellen Ruin
Mayfield beharrt darauf, dass die kombinierte Einnahme des Medikaments Adderall, das er wegen einer Hyperaktivitätstörung verschrieben bekam, sowie eines Anti-Allergikums namens Claritin zu seinem positiven Doping-Test geführt habe. Unterstützt wird Mayfield darin von Harry Plotnick, einem Toxikologen aus Ohio, der behauptet, dass ein Bestandteil von Claritin unter bestimmten Umständen "zu einem falschen Test-Ergebnis in Bezug auf Amphetamine" führen kann.#w1#
Dr. David Black, bei NASCAR verantwortlich für die Doping-Tests, bleibt dagegen weiterhin bei der Darstellung, dass Mayfield aufgrund der Einnahme einer "gefährlichen und illegalen Substanz" gesperrt sei, ohne die Substanz beim Namen zu nennen. Vielleicht wird sich das beim nächsten Gerichtstermin am 1. Juli ändern, wenn darüber verhandelt wird, ob Mayfields Sperre aufrecht erhalten wird oder nicht.
In der Gerichtsverhandlung geht es um Mayfields Vorwurf, NASCAR habe die B-Probe seines Dopingtests ohne seine Zustimmung öffnen lassen, und das auch noch vom selben Labor, welches bereits die A-Probe untersuchte. Normalerweise übernehme ein unabhängiges Labor die Untersuchung der B-Probe. NASCAR wiederum wirft Mayfield mehrere Verfahrensfehler vor.
Mayfield steht vor dem Ruin
Unterdessen fürchtet Mayfield um seine berufliche Zukunft. Zehn Mitarbeiter habe er bereits aus seinem Team entlassen müssen, nachdem sich sein Hauptsponsor aufgrund der Affäre zurückgezogen hatte. Zudem haben sich Mayfield und seine Frau Geld von Familienangehörigen leihen müssen, um sich finanziell über Wasser halten zu können.
"Ich verstehe nicht, wie und warum das mir und meiner Familie passieren konnte", so Mayfield. "Ich ging immer davon aus, dass ich noch für wenigstens zehn weitere Jahre Rennen fahren würde. Aber ich glaube, dass meine Karriere vorbei sein wird, wenn auch den Rest der Saison aussetzen müsste. Ich befürchte, dass ich mein Rennteam verkaufen muss. Ich weiß nicht, wovon ich leben soll, wenn ich nicht als professioneller Rennfahrer mein Geld verdienen kann."

