27.10.2008 02:29
von Pete Fink

Mathematik: Wie Johnson schon in Texas Meister wird

Schwierig, aber nicht unmöglich - wenn Jimmie Johnson nach dem Texas-Rennen mehr als 323 Punkte Vorsprung hat, ist er bereits der neue Champion

(Motorsport-Total.com) - Drei Rennen vor Saisonende hat Jimmie Johnson in der Sprint-Cup-Gesamtwertung nun 183 Punkte Vorsprung auf seinen schärfsten Verfolger Carl Edwards. Damit kann der Hendrick-Pilot bereits am kommenden Wochenende in Texas vorzeitig den Titel holen - und das funktioniert folgendermaßen.

Jimmie Johnson könnte sich bereits in Texas die Meisterschaft sichern

Sollte Johnson in Texas mit den meisten Führungsrunden gewinnen, würde er damit 195 Punkte machen. Sollte Edwards gleichzeitig nur auf Platz 36 - oder schlechter - ins Ziel kommen, und keine fünf Bonuspunkte für eine Führungsrunde einsammeln können, dann bekäme der Roush-Pilot maximal 55 Punkte gut geschrieben.#w1#

Johnson würde in Texas also weitere 140 Zähler auf Edwards gutmachen können und sein Vorsprung wäre in diesem Fall auf uneinholbare 323 Punkte angewachsen. Denn zwischen Platz eins mit der Maximalpunktzahl von 195 und dem 43. und letzten Rang (34 Punkte) liegen in der NASCAR 161 Punkte.

In zwei verbleibenden Saisonrennen kann ein Pilot also maximal 322 Punkte aufholen, sofern Johnson in Phoenix und Homestead an den Start geht. Mit anderen Worten: Jeder Konkurrent, der nach Texas 323 oder mehr Punkte Rückstand aufweist, hat seine Titelchancen verloren. Derzeit befinden sich neben Edwards auch noch Greg Biffle (-185), Jeff Burton (-218), Kevin Harvick (-307), Jeff Gordon (-312) und Clint Bowyer (-314) innerhalb dieses Punkterasters.

Noch haben alle zwölf Chase-Kandidaten zumindest mathematische Titelchancen. Tony Stewart (-401), Matt Kenseth (-413), Dale Earnhardt Jr. (-419), Denny Hamlin (-425) und Kyle Busch (-465) liegen jedoch bereits jetzt mehr als 323 Punkte hinter Johnson zurück und müssten am kommenden Wochenende in Texas gegenüber dem Kalifornier massiv Punkte gutmachen.