Martinsville-Vorschau: Short-Track-Action auf dem "Paperclip"

Das Halbmeilen-Oval in Martinsville ruft zum ersten Short-Track-Rennen der NASCAR-Saison 2015 - Kevin Harvicks unglaublicher Lauf und Chase Elliotts Sprint-Cup-Debüt

(Motorsport-Total.com) - Am Wochenende heißt es für die Akteure im NASCAR-Sprint-Cup einmal mehr: Neue Vorzeichen in diesem Jahr. Nach dem Superspeedway in Daytona, den beiden 1,5-Meilen-Ovalen in Atlanta und Las Vegas, dem Ein-Meilen-Oval in Phoenix und dem Zwei-Meilen-Oval in Fontana geht es nun zum ersten Mal anno 2015 auf einem Short-Track rund. Das Halbmeilen-Oval in Martinsville, Virginia steht an. Beim STP 500 gilt es stramme 500 Runden zurückzulegen.

Titel-Bild zur News: Martinsville Speedway

Das Halbmeilen-Oval in Martinsville trägt den Spitznamen "Paperclip" (Büroklammer) Zoom

Der für seien regen Lackaustausch berühmt-berüchtigte Martinsville Speedway misst exakt 0,526 Meilen (855 Meter) und ist damit die kürzeste Strecke im gesamten NASCAR-Kalender. Gleichzeitig ist der unweit der Grenze zum US-Bundesstaat North Carolina gelegene Short-Track die traditionsreichste Strecke im Kalender. Seit dem Gründungsjahr 1949 tritt die NASCAR-Topliga auf dem als "Paperclip" bekannten Halbmeilen-Oval an. Mit einer Kurvenüberhöhung von nur zwölf Grad ist die "Büroklammer" der flachste der drei Short-Tracks im Kalender.

Martinsville-Rekordsieger ist "King" Richard Petty mit sage und schreibe 15 Siegen. Der auch an diesem Wochenende wieder für den TV-Sender Fox kommentierende Darrell Waltrip folgt mit elf Siegen in der ewigen Bestenliste Platz zwei. Die erfolgreichsten Martinsville-Bändiger in Reihen der aktiven Fahrer sind Jimmie Johnson und Jeff Gordon mit je acht Siegen. "Ich habe NASCAR im Scherz schon darauf hingewiesen, dass wir doch bitte mindestens sechsmal pro Saison in Martinsville und sechsmal in Dover antreten sollen", grinst Johnson in Anspielung auf seine beiden Paradestrecken im Kalender.

Geht die unglaubliche Serie von Kevin Harvick weiter?

Johnsons bisher letzter Triumph auf dem "Paperclip" kam im Frühjahr 2013, jener von Hendrick-Teamkollege Gordon im Herbst 2013 zustande. Im vergangenen Jahr wurden die beiden Martinsville-Rennen von Kurt Busch und Dale Earnhardt Jr. gewonnen. Als Tabellenführer reist am Wochenende indes keiner der Martinsville-Sieger der jüngsten Vergangenheit, sondern Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet) zum STP 500. Der amtierende Sprint-Cup-Champion führt sowohl nach Punkten als auch nach Saisonsiegen und kommt mit der Empfehlung einer schier unglaublichen Serie zum sechsten Saisonrennen.

Kevin Harvick

Kevin Harvick: Auch in Martinsville wieder auf Platz eins oder zwei im Ziel? Zoom

Bei den acht zurückliegenden Rennen, beginnend mit dem AAA Texas 500 am 2. November 2014 in Fort Worth, kam Harvick immer auf Platz eins oder zwei ins Ziel. Eine solch beeindruckende Serie von Top-2-Platzierungen gelang zuletzt Richard Petty in der Saison 1975. Damals wurde der "King" im Zeitraum vom World 600 am 25. Mai in Charlotte, North Carolina bis zum Wilkes 400 am 21. September in North Wilkesboro, North Carolina gar elfmal hintereinander Erster oder Zweiter.

Harvick kann seine Serie am Sonntag auf neun ausbauen. Mögliches Hindernis: Martinsville ist rein statistisch gesehen nicht gerade seine Paradestrecke. Bei insgesamt 27 Starts kam der Kalifornier nur einziges Mal auf Platz eins oder zwei ins Ziel: Im Frühjahrsrennen 2011 siegte er. Harvicks bisher letzter Auftritt auf dem "Paperclip" endete im Oktober 2014 dank tatkräftiger Mithilfe von Matt Kenseth auf Platz 33. Es war das letzte Rennen, bevor "The Closer" zu seiner sagenhaften Serie ansetzte.

An Optimismus bezüglich einer Fortsetzung der Serie mangelt es Harvick trotz seiner eher bescheidenen Martinsville-Bilanz (drei Top-5-Platzierungen bei 27 Anläufen) nicht. Die nötige Portion Respekt vor dem "Paperclip" lässt er aber ebenfalls walten: "Es ist eine Strecke, auf der ich meiner Ansicht nach deutlich häufiger hätte gewinnen können als ich es tatsächlich geschafft habe. Ich mag das Racing dort. Es ist ganz einfach so, dass man nie weiß, was passiert. Das ist es ja gerade, was Short-Track-Racing ausmacht."

Endlich ein Erfolgserlebnis für Clint Bowyer, Waltrip und Toyota?

Clint Bowyer stimmt den Aussagen Harvicks nicht nur zu, er setzt sogar noch einen drauf. Der Waltrip-Pilot pflegt ebenfalls eine Hassliebe zu Martinsville, wobei der Trend der Beziehung in die richtige Richtung geht. "Als ich zum ersten Mal auf dieser Strecke fuhr, habe ich sie einfach nur gehasst. Es gibt einfach keine andere Beschreibung als die, dass es einfach nur beschissen war", erinnert sich Bowyer in seiner typischen Manier an sein Martinsville-Debüt im April 2006.

Clint Bowyer

Clint Bowyer hofft inständig auf ein Ende seiner Durststrecke - Martinsville liegt ihm Zoom

Heute weiß Bowyer: "Auf dieser Strecke eine schnelle Runde zu drehen, ist eine Sache. Doch die Kunst ist, das 500 mal zu schaffen. Das ist mir anfangs einfach nicht gelungen. Ich fuhr viel zu aggressiv in die Kurven hinein und das machte mich unterm Strich langsamer." Dass der Haudegen aus dem US-Bundesstaat Kansas im Laufe der Jahre gelernt hat, die "Büroklammer" mit der nötigen Finesse anzufassen, beweist die Statistik: Bei bisher 18 Martinsville-Starts fuhr Bowyer zwölfmal in die Top 10. Seine fünf zurückliegenden Ergebnisse: Platz fünf, zwei, drei, neun und sieben.

So urteilt Bowyer heute über seine einzige Hasspiste: "Es ist eine coole Rennstrecke und ich war schon verdammt dicht dran, mir die verdammte Uhr zu holen. Keine Frage, es ist eine Strecke, auf der wir gewinnen können. Für mich, mein Team und für Toyota wäre es dringend notwendig." Wie wahr: Bowyers bisher letzter Sieg datiert vom Oktober 2012 in Charlotte. Der bisher letzte Sieg des Waltrip-Teams kam im Juli 2013 in Loudon durch Brian Vickers zustande. Der bisher letzte Sieg eines Toyota Camry gelang Gibbs-Pilot Denny Hamlin im April 2014 in Talladega.

Im Bemühen, am Sonntag nach langer Zeit endlich wieder einmal ein Erfolgserlebnis zu verbuchen, stimmt Bowyer die Fans schon einmal auf das zu erwartende Short-Track-Spektakel ein: "Es geht in Martinsville wirklich zur Sache." Weil es auf der kürzesten Strecke im NASCAR-Kalender keinen Platz für Fehler gibt, müssen sich die Fahrer "auf Zehenspitzen herantasten, sei es in der Boxengasse, auf der Strecke selbst oder schon im Freien Training bei der Ausfahrt aus der Garage. Das alles geschieht mit 42 anderen Irren um einen herum", wie Bowyer eindrucksvoll beschreibt.

Sprint-Cup-Debüt von Chase Elliott

Ausgerechnet auf diesem so heiklen Kurs kommt es am Wochenende zu einem schon jetzt viel beachteten Sprint-Cup-Debüt. Chase Elliott, der amtierende Champion der zweiten NASCAR-Liga und ab 2016 Nachfolger im Hendrick-Chevy von Jeff Gordon, gibt beim STP 500 in Martinsville sein Debüt in der höchsten NASCAR-Liga. Elliott sitzt dabei in einem fünften Hendrick-Chevy, der die Startnummer 25 trägt und von seinem Xfinity-Geldgeber NAPA Auto Parts gesponsert wird.

Chase Elliott

Chase Elliott im Fokus: Sprint-Cup-Debüt für den Champ der zweiten NASCAR-Liga Zoom

Im Sinne der Heranführung an die Topklasse sieht Elliotts Sprint-Cup-Fahrplan 2015 insgesamt fünf Einsätze im fünften Hendrick-Chevy vor. Nach Martinsville wird der Sohn von Bill Elliott auch in Richmond (25. April), Charlotte (24. Mai), Indianapolis (26. Juli) und Darlington (6. September) ins Lenkrad greifen. Aus dem Umstand, vor seinem Debüt nervös zu sein, macht der 19-Jährige kein Hehl.

"Als wir uns auf diese fünf Rennen verständigten, war mich gar nicht klar, wie früh in der Saison Martinsville ansteht. Ich weiß nicht warum, aber ich dachte nicht, dass es so schnell gehen würde. Als ich dann in Daytona einmal auf den Kalender schaute, stellte ich fest, dass es gar nicht mehr lang hin ist. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht nervös bin." Gut möglich, dass dem Xfinity-Champion des Jahres 2014 (damals noch Nationwide-Serie) der Martinsville-Termin nicht vertraut war, weil die zweite NASCAR-Liga den Short-Track in Virginia traditionell nicht ansteuert. Fakt ist: Nun ist die Zeit für Chase Elliotts Sprint-Cup-Debüt gekommen.

Was die Zielsetzungen für seinen ersten Einsatz in der NASCAR-Topliga betrifft, hält der Sohn von "Million Dollar Bill" den Ball flach: "Wenn es mir gelingt, alle Runden zurückzulegen, in der Führungsrunde zu bleiben und in den Top 15 ins Ziel zu kommen, dann wäre ich hochzufrieden." Als Crewchief am fünften Hendrick-Chevy fungiert der erfahrene Kenny Francis. "Ich kenne ihn schon lange und habe gesehen, welch phänomenale Dinge er mit Kasey auf die Beine gestellt hat. Ich freue mich auf fünf solide Rennen mit ihm", sagt Chase Elliott über Francis, der bis zum Ende der vergangenen Saison Crewchief von Kasey Kahne war.

Neue Reifenstapel auf der Gegengeraden

Die Meldeliste für das STP 500 umfasst 46 Einträge. Im Waltrip-Toyota mit der Startnummer 55 sitzt auch an diesem Wochenende wieder Brett Moffitt anstelle des gesundheitlich bedingt ausfallenden Brian Vickers. Im Front-Row-Ford mit der Startnummer 34 steht Chris Buescher vor seinem zweiten Sprint-Cup-Auftritt.

Die einzigen Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche sind neben dem Debüt von Chase Elliott die Tatsachen, dass RAB Racing seinen Toyota Camry (Startnummer 29) zu Hause gelassen hat, dass der TMG-Chevy mit Ron Hornaday (Startnummer 30) zum ersten Mal seit Atlanta wieder vor Ort ist, und dass für die in dieser Woche bestrafte Crew rund um den Circle-Chevy mit der Startnummer 33 zum zweiten Mal in dieser Saison der junge Alex Kennedy antritt.

Kurt Busch

Martinsville steht für rustikales Short-Track-Racing: Im Vorjahr siegte Kurt Busch Zoom

Neuerungen gibt es am ersten Martinsville-Wochenende des Jahres auch an der Rennstrecke selbst und im Ablauf des Rennwochenendes. Am Ende der Gegengeraden sind auf der Innenseite der Strecke, direkt vor dem Eingang zur Boxengasse, kurzfristig Reifenstapel platziert worden. Die Maßnahme ist einmal mehr eine direkte Folge des schweren Xfinity-Crashs von Kyle Busch am 21. Februar in Daytona.

Was den Ablauf betrifft, so gibt es an diesem Wochenende erstmals auch auf einem Short-Track ein Qualifying bestehend aus drei Segmenten. Bisher standen auf allen Strecken kürzer als 1,25 Meilen nur zwei Segmente an. Die entsprechende Angleichung an alle Strecken länger als 1,25 Meilen wurde im September des vergangenen Jahres zusammen mit dem technischen Regelpaket für die Saison 2015 verabschiedet.

Die Xfinity-Serie macht an diesem Wochenende Pause, dafür rennen die Trucks erstmals seit dem Atlanta-Auftritt Ende Februar. Die Grüne Flagge zum Sprint-Cup-Rennen in Martinsville fällt am Sonntag gegen 19:15 Uhr MESZ. Die Zeitumstellung von MEZ auf MESZ erfolgt in der Nacht zuvor. Motorvision TV überträgt die Sprint-Cup-Action am Sonntag ab 18:30 Uhr inklusive der Pre-Race-Show von Fox live. Die Kommentatoren für Motorvision TV sind Stefan Heinrich und Pete Fink.

Der Zeitplan für Martinsville (MEZ; ab Sonntag MESZ):

Freitag, 27. März:
17:00 Uhr: Erstes Freies Training
21:45 Uhr: Qualifying in drei Segmenten

Samstag, 28. März:
15:00 Uhr: Zweites Freies Training
18:00 Uhr: Happy-Hour
19:30 Uhr: Truck-Rennen

Sonntag, 29. März:
19:15 Uhr: STP 500 (500 Runden; ab 18:30 Uhr live auf Motorvision TV)

Die Meldeliste für Martinsville:

01. 1 Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet)
02. 2 Brad Keselowski (Penske-Ford)
03. 3 Austin Dillon (Childress-Chevrolet)
04. 4 Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet)
05. 5 Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet)
06. 6 Trevor Bayne (Roush-Ford)
07. 7 Alex Bowman (Baldwin-Chevrolet)
08. 9 Sam Hornish Jr. (Petty-Ford)
09. 10 Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet)
10. 11 Denny Hamlin (Gibbs-Toyota)
11. 13 Casey Mears (Germain-Chevrolet)
12. 14 Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet)
13. 15 Clint Bowyer (Waltrip-Toyota)
14. 16 Greg Biffle (Roush-Ford)
15. 17 Ricky Stenhouse (Roush-Ford)
16. 18 David Ragan (Gibbs-Toyota)
17. 19 Carl Edwards (Gibbs-Toyota)
18. 20 Matt Kenseth (Gibbs-Toyota)
19. 22 Joey Logano (Penske-Ford)
20. 23 J.J. Yeley (BK-Toyota)
21. 24 Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet)
22. 25 Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet)
23. 26 Jeb Burton (BK-Toyota)
24. 27 Paul Menard (Childress-Chevrolet)
25. 30 Ron Hornaday (TMG-Chevrolet)
26. 31 Ryan Newman (Childress-Chevrolet)
27. 32 Mike Bliss (FAS-Ford)
28. 33 Alex Kennedy (Circle-Chevrolet)
29. 34 Chris Buescher (Front-Row-Ford)
30. 35 Cole Whitt (Front-Row-Ford)
31. 38 David Gilliland (Front-Row-Ford)
32. 40 Landon Cassill (Circle-Chevrolet)
33. 41 Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet)
34. 42 Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet)
35. 43 Aric Almirola (Petty-Ford)
36. 44 Travis Kvapil (Xtreme-Chevrolet)
37. 46 Michael Annett (HScott-Chevrolet)
38. 47 A.J. Allmendinger (JTG-Chevrolet)
39. 48 Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet)
40. 51 Justin Allgaier (HScott-Chevrolet)
41. 55 Brett Moffitt (Waltrip-Toyota)
42. 62 Brendan Gaughan (Premium-Chevrolet)
43. 78 Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Chevrolet)
44. 83 Matt DiBenedetto (BK-Toyota)
45. 88 Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet)
46. 98 Josh Wise (Parsons-Ford)

Alle Martinsville-Sieger auf einen Blick:

2014: Kurt Busch / Dale Earnhardt Jr.
2013: Jimmie Johnson / Jeff Gordon
2012: Ryan Newman / Jimmie Johnson
2011: Kevin Harvick / Tony Stewart
2010: Denny Hamlin / Denny Hamlin
2009: Jimmie Johnson / Denny Hamlin
2008: Denny Hamlin / Jimmie Johnson
2007: Jimmie Johnson / Jimmie Johnson
2006: Tony Stewart / Jimmie Johnson
2005: Jeff Gordon / Jeff Gordon
2004: Rusty Wallace / Jimmie Johnson
2003: Jeff Gordon / Jeff Gordon
2002: Bobby Labonte / Kurt Busch
2001: Dale Jarrett / Ricky Craven
2000: Mark Martin / Tony Stewart
1999: John Andretti / Jeff Gordon
1998: Bobby Hamilton / Ricky Rudd
1997: Jeff Gordon / Jeff Burton
1996: Rusty Wallace / Jeff Gordon
1995: Rusty Wallace / Dale Earnhardt
1994: Rusty Wallace / Rusty Wallace
1993: Rusty Wallace / Ernie Irvan
1992: Mark Martin / Geoff Bodine
1991: Dale Earnhardt / Harry Gant
1990: Geoff Bodine / Geoff Bodine
1989: Darrell Waltrip / Darrell Waltrip
1988: Dale Earnhardt / Darrell Waltrip
1987: Dale Earnhardt / Darrell Waltrip
1986: Ricky Rudd / Rusty Wallace
1985: Harry Gant / Dale Earnhardt
1984: Geoff Bodine / Darrell Waltrip
1983: Darrell Waltrip / Ricky Rudd
1982: Harry Gant / Darrell Waltrip
1981: Morgan Shepherd / Darrell Waltrip
1980: Darrell Waltrip / Dale Earnhardt
1979: Richard Petty / Buddy Baker
1978: Darrell Waltrip / Cale Yarborough
1977: Cale Yarborough / Cale Yarborough
1976: Darrell Waltrip / Cale Yarborough
1975: Richard Petty / Dave Marcis
1974: Cale Yarborough / Earl Ross
1973: David Pearson / Richard Petty
1972: Richard Petty / Richard Petty
1971: Richard Petty / Bobby Isaac
1970: Bobby Isaac / Richard Petty
1969: Richard Petty / Richard Petty
1968: Cale Yarborough / Richard Petty
1967: Richard Petty / Richard Petty
1966: Jim Paschal / Fred Lorenzen
1965: Fred Lorenzen / Junior Johnson
1964: Fred Lorenzen / Fred Lorenzen
1963: Richard Petty / Fred Lorenzen
1962: Richard Petty / Nelson Stacy
1961: Fred Lorenzen / Junior Johnson / Joe Weatherly
1960: Richard Petty / Rex White
1959: Lee Petty / Rex White
1958: Bob Welborn / Fireball Roberts
1957: Buck Baker / Bob Welborn
1956: Buck Baker / Jack Smith
1955: Tim Flock / Speedy Thompson
1954: Jim Paschal / Lee Petty
1953: Lee Petty / Jim Paschal
1952: Dick Rathman / Herb Thomas
1951: Curtis Turner / Frank Mundy
1950: Curtis Turner / Herb Thomas
1949: Red Byron