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Mark Martin und das Glück im Unglück
Mark Martin war sich über sein Riesenmassel im Michigan-Crash durchaus bewusst: "Dann wäre die Sache wohl etwas unangenehmer ausgefallen"
(Motorsport-Total.com) - Es war die ganz große Schrecksekunde im Pure Michigan 400. Mark Martin krachte in Runde 64 in einen Betonpfeiler der Boxengasse. Die Betonkante bohrte sich hinter dem Fahrersitz tief in das Chassis des Waltrip-Toyotas und zerstörte dort den gesamten Hinterbau samt Öltank, Achse und Aufhängung. Der Pilot selbst blieb glücklicherweise völlig unverletzt.

© NASCAR
Der Waltrip-Toyota von Mark Martin nach seinem Einschlag in die Boxenmauer Zoom
"Der Einschlagswinkel war denkbar ungünstig", schilderte der 53-jährige NASCAR-Veteran seinen Unfall nach ausführlicher Sichtung der TV-Bilder. "Ich weiß aber nicht, was ich hätte anders machen können." Nur soviel: "Wenn ich die Stelle mit meiner Fahrertüre getroffen hätte, dann wäre die Sache wohl etwas unangenehmer ausgefallen."
"Ich habe gehofft, dass ich die Boxenmauer komplett vermeiden kann und das Auto intakt bleibt. Aber dann sah ich in meinem Drift, dass das nicht möglich sein wird. Es war Pech. Ich habe alles getan, was ich konnte, aber von dem Bereich, aus dem ich kam und mit dem Speed, den ich noch drauf hatte, war ein Kontakt unvermeidbar."
Aus Fahrersicht war der Aufprall "nicht so schlimm, wie es auf den TV-Bildern rüberkommt. Ich machte mir nur Sorgen kurz zuvor, denn ich dachte mir, dass es nun gleich einen Mordsschlag geben wird." Nach der Auffassung von Mark Martin war dies ein "saudummer Unfall, den man nie komplett verhindern können wird."
Trotzdem machten sich auch die Verantwortlichen des Michigan International Speedways ihre Gedanken, denn es bleibt die Frage, ob es in der Boxengasse solch völlig ungeschützte Betonkanten geben muss. "Wir werden uns darüber mit NASCAR unterhalten", lautete ein Statement der Streckenbetreiber. "Wir werden uns alle Empfehlungen anhören wie wir diesen Bereich verbessern können."

