• 20.08.2012 23:24

  • von Pete Fink

Was war mit den Hendrick-Motoren?

Vier defekte Chevy-Triebwerke sorgten für großes Rätselraten bei Hendrick Motorsports - Jeff Gordon und Tony Stewart mit ähnlichen Problemen

(Motorsport-Total.com) - Vier defekte Motoren an einem Wochenende. In der Hendrick-Motorenabteilung herrscht diese Woche vermutlich ziemlich dicke Luft. Am Schlimmsten erwischte es Jimmie Johnson, der in Michigan gleich zwei Chevy-Triebwerke aufarbeitete. Vorfall Nummer zwei kostete den Kalifornier sechs Runden vor Schluss einen Sieg, weshalb Johnson wortlos und stinksauer das Areal verließ.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jun., Jimmie Johnson

Dale Earnhardt Jun.kam durch, Jimmie Johnson erwischte es gleich zweimal Zoom

Dazu kam je ein Defekt bei Jeff Gordon und am Hendrick-Kundenchevy von NASCAR-Champion Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet), beide vermutlich mit einem ganz ähnlichen Problem. "Das ist ganz sicher nicht normal", erklärte Stewart. "So ein Problem ist sehr ungewöhnlich. Für mich ist die Hendrick-Motorenabteilung wahrscheinlich die Beste der Welt, ganz sicher aber in unserer Serie."


Fotos: NASCAR in Michigan + Montreal


Jeff Gordon berichtete von einem Motorschaden "ohne jede Vorwarnung. Plötzlich war ein Zylinder weg und es war ein ähnliches Problem wie bei Tony. Michigan ist aufgrund der Drehzahlen immer sehr hart zu den Motoren, aber so etwas haben wir noch nicht erlebt." Sein Crewchief Alan Gustafson vermutet: "In der NASCAR bist du immer am Limit, vielleicht waren wir einen Schritt drüber."

Inwiefern der späte Johnson-Defekt mit Stewart und Gordon korreliert, ist noch unklar. Dazu kam der Motorschaden an der 48 zu spät im Rennen. "Meiner Information nach gab es bei Tony und Jeff ein ähnliches Problem", bestätigt Gustafson. "Es gibt Indizien, woran es lag. Sicher sind wir uns noch nicht, aber ich habe vollstes Vertrauen, dass wir das lösen können."