• 09.03.2012 22:47

  • von Pete Fink

Las Vegas: Enger Dreikampf vorne - Montoya crasht

Jimmie Johnson, Clint Bowyer und Tony Stewart lagen in Las Vegas nur eine Tausendstelsekunde getrennt - Juan Pablo Montoya crasht in Runde eins

(Motorsport-Total.com) - Zum Trainingsauftakt auf dem Las Vegas Motor Speedway lieferten sich die Sprint-Cup-Piloten am späten Freitagabend eine muntere Zeitenjagd, in der es am Ende um Tausendstelsekunden ging. Jimmie Johnson hatte in seinem Hendrick-Chevrolet in 28.702 Sekunden die Nase hauchdünn vor Clint Bowyer (Waltrip-Toyota; 28.703) und Champion Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet; 28.704). Knapper geht es nicht mehr.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson fuhr in Las Vegas eine wirklich hauchdünne Bestzeit

Weil die Ergebnisse der ersten Freitagssession auch die umgekehrte Startreihenfolge für das anschließende Qualifying zum Kobalt Tools 400 (ab 00:40 Uhr MEZ) darstellt, dürfte der Kampf um die Vegas-Pole also eine richtig enge Angelegenheit werden. Natürlich war das 45-köpfige Feld dabei im Qualifikationstrimm und auf nagelneuen Goodyear-Reifen unterwegs.

Rang vier ging an den schnellen Australier Marcos Ambrose im Petty-Ford, der in 28.752 Sekunden aber bereits einen kleinen Rückstand zum Spitzentrio aufwies. Der wieder erstarkte Greg Biffle fuhr im besten Roush-Ford auf Rang fünf, während sein Teamkollege und Vorjahressieger Carl Edwards im Trainingsverlauf mit 28.808 Sekunden lange die Bestzeit hielt. Am Ende konnte Edwards aber nicht mehr entscheidend zulegen und wurde in 28.795 Sekunden Siebter.

Dazwischen schob sich Dale Earnhardt Jr. (6.), der Edwards Bestzeit nach etwa einer Stunde abgelöst hatte. "Junior" hatte in seinem Hendrick-Chevy eine Marke von 28.778 Sekunden vorgelegt und konzentrierte sich zu Trainingsende auf das Anfahren seiner Qualifikationsreifen. Die Vegas-Pole wird aller Wahrscheinlichkeit in der ersten Runde des Einzelzeitfahrens entschieden, Runde zwei wird nur im Fall eines Fahrfehlers in Anspruch genommen werden.


Fotos: NASCAR in Las Vegas


Juan Pablo Montoya sorgte bereits nach wenigen Sekunden für eine Rote Flagge. Der Kolumbianer setzte seinen dieses Mal in blau gehaltenen Earnhardt/Ganassi-Chevy ausgangs Turn 2 an die Mauer und zerschlug sich dabei die komplette Radaufhängung vorne rechts. "Das ist super ärgerlich", kommentierte Montoya während sein Team das Backup-Car vorbereitete. "Ich habe das Auto einfach verloren."

Im Einsatzauto konnte der 36-Jährige also nicht eine gezeitete Runde drehen, das Ersatzauto wurde erst zehn Minuten vor Sessionende fertig. Für Montoya blieb also nur ein einziger Quali-Run übrig, der den Kolumbianer in 29.387 Sekunden auf Rang 31 beförderte. Das hintere Ende des Feldes bildete Robby Gordon in seinem Gordon-Dodge. Sollte sich die knallorange lackierte Startnummer 7 für den Rennsonntag qualifizieren können, wird Reed Sorenson das Auto steuern. Robby Gordon hat am Wochenende Off-Road-Verpflichtungen.