• 23.06.2008 15:39

  • von Pete Fink

Kyle Busch und sein Sonoma-Turnaround

Kyle Busch konnte auf dem Infineon Raceway einen unfahrbaren Toyota Camry in ein dominantes Siegerauto verwandeln - viel Spott für Kevin Harvick

(Motorsport-Total.com) - Kyle Busch und seinem Joe-Gibbs-Team glückte in Sonoma ein echter Coup. Dabei handelte sich weniger um seinen fünften Saisonsieg, sondern eher um die Art und Weise, wie dieser zustande kam, denn noch am Freitag präsentierte sich der Toyota Camry mit der Startnummer 18 als nahezu unfahrbar.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch

Kyle Busch und sein liebstes Hobby anno 2008 - der Sieger-Burnout

"Schrecklich, wir waren so schlecht, dass wir gar nicht wussten, was gerade vor sich ging", berichtete Kyle Busch auf der Pressekonferenz. "Dann haben wir so gut wie alles umgestellt, und plötzlich hat es funktioniert." Daher dankte der weiterhin unangefochtene Tabellenführer auch ausdrücklich seinem Team um Crewchief Steve Addington.#w1#

"Für mich ist dies ja immer noch ein neues Team", so der 23-Jährige. "Schon fünf Siege auf dem Konto zu haben, ist etwas ganz spezielles. Ich muss Steve und der ganzen Mannschaft wirklich ein großes 'Danke Schön' sagen. Das ist bis jetzt wirklich ein phänomenales Jahr."

Vor allem seine exzellenten Restarts machte der Joe-Gibbs-Pilot letztendlich dafür verantwortlich, dass er den vielen Scharmützeln hinter ihm aus dem Weg gehen konnte, weil er schnell viele Fahrzeuglängen zwischen sich und der gesamten Konkurrenz bringen konnte.

Doch in bekannter Kyle-Busch-Manier konnte er sich einen Seitenhieb nicht verkneifen: "Ich habe gesehen, wie Harvick in McMurray hinein fuhr, der dann Stewart umdrehte, das ist schon krass. Jeder von uns macht manchmal Fehler, aber wenn Harvick wieder zu mir kommt, und - wie in Michigan - seine Klappe aufreißt, dann wurde ihm heute sein großes Mundwerk ganz schnell wieder gestopft. Das hat mich schon sehr gefreut."

Seine plötzlichen Fähigkeiten als bärenstarker Rundstreckenpilot führte er übrigens auf sein ehemaliges Team zurück: "Ich muss mich auch bei Jimmie Johnson und Jeff Gordon bedanken, denn ich habe beim Testen mit den in meinem Hendrick-Zeiten eine ganze Menge von ihnen gelernt."