Kurt Busch und das "kleine" Stück am Daytona-Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Kurt Busch ging als 43. und Letzter in das 50. Daytona 500 und zu Beginn sah es keineswegs so aus, als würde der Penske-Pilot überhaupt in der Lage sein, ein so entscheidendes Wörtchen im Kampf um den Sieg mitreden zu können. Sein Dodge Charger war andauernd am Untersteuern, und erst mit dem Einbruch der Dunkelheit konnte ihm diese Unart ausgetrieben werden.

© NASCAR

Ryan Newman vor Kurt Busch - endlich gewann Roger Penske in Daytona

Dann ging alles jedoch ganz schnell: "Irgendwie hat sich das Handling von selbst kuriert", scherzte Busch auf der Pressekonferenz. "Wir hatten zwar immer noch kein Siegerauto, aber wir hatten auf einmal die notwendige Power und die Außenbahn zu unseren Gunsten."#w1#

Einen Moment lang kokettierte der NASCAR-Champion des Jahres 2004 auf der Gegengerade der allerletzten Runde sogar selbst mit einem Sieg, "wenn Ryan vor uns nicht in die Gänge gekommen wäre. Aber Ryan zum Triumph zu schieben, bedeutet für mich auch ein kleines Stück dieses Erfolges:"

Deswegen sei er "glücklich und keineswegs verbittert" über seinen zweiten Platz. "Dieser Doppelsieg ist sehr wichtig und das sollte auch jeder wissen", so Kurt Busch in Anspielung auf die jahrelangen vergeblichen Bemühungen von Roger Penske, das "Great American Race" zu gewinnen, welches dem Teamchef in seiner Trophäensammlung noch gefehlt hat.

"Wir haben heute etwas ganz spezielles für unseren Kapitän erreicht", erklärte Busch und jeder wusste, wer damit gemeint war. 14 Mal stand ein Penske in der Victory Lane von Indianapolis, doch seit heute hat sich der US-Rennsporttycoon auch in der NASCAR unsterblich gemacht.