Keselowski fliegt auf die Dover-Pole

Rekordspeeds auf der "Monster Miel": Brad Keselowski (Penske-Ford) startet in Dover von der Pole-Position - Kyle Busch (Gibbs-Toyota) neben ihm in Reihe eins

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying zum FedEx400 in Dover untermauerte Team Penske einmal mehr seine Vormachtstellung im neuen mehrteiligen Quali-Modus der NASCAR. Brad Keselowski eroberte für den 13. von 36 Sprint-Cup-Saisonläufen die Pole-Position. Teamkollege Joey Logano startet von Position drei. Einzig Kyle Busch (Gibbs-Toyota; 2.) vermochte das Penske-Duo in Segment zwei der Zeitenjagd auf der "Monster Mile" zu sprengen.

Titel-Bild zur News: Brad Keselowski

Dover bringt die zweite Saison-Pole für Penske-Pilot Brad Keselowski Zoom

Polesitter Keselowski umrundete das betonierte und in den Kurven um 24 Grad überhöhte Ein-Meilen-Oval in 21,892 Sekunden (164,444 Meilen pro Stunde) und sicherte sich damit die beste Ausgangsposition für die 400 Runden am Sonntag. Nach Phoenix ist es für den NASCAR-Champion des Jahres 2012 die zweite Pole-Position der laufenden Saison. Kyle Busch war im zweiten und entscheidenden Quali-Segment 0,088 Sekunden langsamer als Keselowski. Dem Drittschnellsten Logano fehlten 0,101 Sekunden auf die Zeit seines Teamkollegen.

Dover-Spezialist Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) verschaffte sich mit Startplatz vier eine gute Ausgangsposition für einen möglichen neunten Sieg auf der "Monster Mile". In Startreihe drei nehmen Rookie Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) und Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) Aufstellung. Dahinter stehen die beiden Routiniers Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) und Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet) in Reihe vier sowie die beiden Waltrip-Toyota von Brian Vickers und Clint Bowyer in Reihe fünf. A.J. Allmendinger (JTG-Chevrolet) und Rekordjäger Greg Biffle (Roush-Ford) schafften ebenfalls den Sprung ins zweite Quali-Segment und starten am Sonntag aus Reihe sechs.


Fotos: NASCAR in Dover


Wie weit die Teams inzwischen in Sachen Setup für das Gen6 vorangekommen sind, macht die Tatsache deutlich, dass in Q1 nicht weniger als 24(!) Fahrer schneller waren als der erst im Herbst 2013 aufgestellte Streckenrekord von Dale Earnhardt Jr. (22,243 Sekunden beziehungsweise 161,849 Meilen pro Stunde). In Q2 waren mit Ausnahme von Biffle sämtliche Fahrer schneller als Earnhardt Jr. im September des vergangenen Jahres. Polesitter Keselowski war dabei noch einen Tick schneller als Q1-Pacesetter Kyle Busch, weshalb der neue Dover-Streckenrekord dem Penske-Piloten gehört.

Weil für das FedEx 400 nur 43 Meldungen vorliegen, gibt es nach dem Qualifying folgerichtig keine vorzeitig abreisenden Teilnehmer. Einige der großen Namen verpassten aber in Q1 das Weiterkommen ins zweite Quali-Segment und haben am Sonntag viel Arbeit vor sich - so zum Beispiel Vorjahressieger Tony Stewart (20.), dessen Stewart/Haas-Teamkollege Kurt Busch (24.) , Vize-Champion Matt Kenseth (Gibbs-Toyota; 21.) oder Carl Edwards (Roush-Ford; 29.). Unterdessen zeigte Sprint-Cup-Debütant Brett Moffitt im dritten Waltrip-Toyota mit Startplatz 18 ein tadelloses erstes Qualifying seiner Karriere.

Im vorangegangenen Freien Training hatte Kyle Busch in 21,648 Sekunden (166,297 Meilen pro Stunde) vor Stewart und Ganassi-Rookie Larson den Ton angegeben. Am Samstag stehen wie üblich zwei Freie Trainings zur Evaluierung des Rennsetups auf dem Plan. Die Grüne Flagge zum FedEx 400 fällt am Sonntag gegen 19:15 Uhr MESZ. 'Motorvision TV' überträgt ab 18:30 Uhr mit den Kommentatoren Pete Fink und Mario Fritzsche live.