• 06.04.2009 05:29

  • von Pete Fink

Johnson: "Wenigstens bleibt es in der Familie"

Natürlich hätte Jimmie Johnson seinen Kumpel Jeff Gordon noch angegriffen, freute sich aber über dessen Erfolg - und hat Vorahnungen in Sachen Titeljagd

(Motorsport-Total.com) - Texas-Sieger Jeff Gordon ist für Jimmie Johnson gleichzeitig Freund, Teamkollege - und natürlich der Besitzer seines Hendrick-Chevrolets mit der Startnummer 48. Rein formal gesehen ist Gordon also auch Johnsons Boss. Trotzdem hätte der Kalifornier im Finale von Texas nicht gezögert, und seinem Kumpel den so lange herbeigesehnten Sieg entrissen.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson schwant im Titelkampf gegen Jeff Gordon nichts Gutes

"Fünf Runden länger und ich hätte angreifen können", versicherte der zweitplatzierte Johnson angesichts seiner Aufholjagd der letzten zehn Texas-Runden. "Glücklicherweise konnte ich auf der äußeren Linie fahren. Denn wenn ich dieselbe Linie wie Jeff benutzt hätte, wäre ich zwar an ihn herangekommen, aber dann hinter ihm festgesessen."#w1#

Alles natürlich reine Theorie, denn soweit kam es nicht. Vorher wurde das Samsung 500 abgewunken und der Sieger hieß Jeff Gordon. Johnsons Statement war absehbar: "Also wenn wir schon nicht gewinnen können, dann soll es wenigstens innerhalb der Familie bleiben. Und da speziell in unserem gemeinsamen Shop."

In der Hendrick-Familie arbeiten die beiden Crews von Johnson und Gordon in einem eigenen, separaten Shop eng zusammen. Drei NASCAR-Titel in Serie konnte der 33-Jährige 2006 bis 2008 verbuchen. Spätestens nach Texas mischte sich nun helle Freude und dunkle Vorahnung: "Ich freue mich sehr über Jeffs Sieg. Er wird in dieser Saison nur schwer zu schlagen sein. Sehr schwer."