Johnson vs. Hamlin: "Weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht"

Denny Hamlin ist nach dem NASCAR-Rennen von Martinsville sauer über das Verhalten Jimmie Johnsons, doch der kann die Kommentare nicht nachvollziehen

(Motorsport-Total.com) - Der Streit zwischen Jimmie Johnson und Denny Hamlin ist in Martinsville in die nächste Runde gegangen. Schon in Loudon und Charlotte hatten die beiden einige Meinungsverschiedenheiten, am vergangenen Sonntag trafen sie wieder aufeinander. Speziell Hamlin war nach dem NASCAR-Rennen auf dem Martinsville Speedway nicht gut auf seinen Kollegen zu sprechen, nachdem sich beide in der ersten Hälfte des Laufes unsanft begegneten.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson, Denny Hamlin

Streitpunkt: Denny Hamlin schubst Jimmie Johnson aus dem Weg Zoom

Kurz vor der 200. Runde trafen Johnson und Hamlin aufeinander. Hamlin war zu diesem Zeitpunkt der schnellere Pilot und wollte im Kampf um Rang sechs am späteren Rennsieger vorbei. Doch der machte Hamlin das Leben schwer, bis dieser sich mit einem Schubser unsanft vorbeirempelte. "Ich schloss praktisch vom Ende des Feldes auf ihn auf. Er wollte mir den Platz aber nicht überlassen und hat uns beide einfach Zeit gekostet", beschwert sich der Gibbs-Pilot.

"Wir fahren wie Idioten um einen siebten oder achten Platz in der Rennmitte. Es war für uns beide frustrierend. Ich habe den Jungs viele, viele Runden Zeit gelassen, um uns die Position zu geben, bevor ich ihn aus dem Weg schieben musste", erklärt Hamlin.

Das Manöver kann Johnson allerdings nicht nachvollziehen: "Ich bin überrascht, dass er mich so aus dem Weg schieben musste", sagt der Amerikaner im Auto mit der #48 und sieht von seiner Seite aus kein Fehlverhalten. Denn er fuhr die meiste Zeit außen: "Die Innenseite ist die bevorzugte Linie, und die habe ich ihm gelassen", so Johnson. "Da ist ja noch eine Reihe weiterer Fahrzeuge hinter ihm. Ich kann ja nicht einfach an die Seite fahren."

Für die Kommentare seines Kontrahenten hat der Hendrick-Pilot wenig Verständnis: "Ich weiß nicht, was da in seinem Kopf vorgeht", winkt er ab und will sich um sein eigenes Rennen kümmern: "Ich bin hier, um zu gewinnen. Wir haben die Meisterschaft vor Augen. Ich werde angeklagt, dass ich hart fahre? Ich sehe das als Kompliment", sagt Johnson, der sich den Rennsieg und somit den Einzug in das Chase-Finale später sichern konnte, während Hamlin auf Rang drei ins Ziel kam.

Auf diesem Weg trafen sich die beiden im weiteren Rennverlauf ein weiteres Mal, diesmal ging es allerdings um den Rennsieg. Nach einem rundenlangen Kampf gelang es dem sechsmaligen NASCAR-Champion schließlich, sich durchzusetzen - ohne unfaire Mittel. "Ich bevorzuge es, sauber zu fahren", betont Johnson. "Ich hätte den einfachen Weg wählen können und ihn ebenfalls anschieben können, aber das habe ich nicht getan. Ich hoffe, das zeigt ihm, dass ich kein Problem mit ihm habe."

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