Johnson und das Triple: "Wir kommen der Sache näher"

(Motorsport-Total.com) - Jimmie Johnson dominierte das TUMS Quik500 fast nach Belieben. 339 von 504 Runden lag er in Führung, aber auf seiner Pressekonferenz gab sich der alte und neue Sprint-Cup-Tabellenführer betont bescheiden: "Wir hatten heute eines von zwei oder drei sehr starken Autos", lautete seine geradezu preisverdächtige Untertreibung.

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Ein starker Jimmie Johnson überquerte in Martinsville die Ziellinie als Erster

Ganz offensichtlich wollte der Hendrick-Pilot angesichts des triumphalen Resultats seiner Mannschaft kühlen Kopf bewahren: Alle vier Hendrick-Chevrolets landeten in den Top 6, doch Johnson gab sich nüchtern. "Wir wollten das Maximum an Punkten holen und Gott-sei-Dank ist uns das heute auch gelungen."#w1#

Gleichzeitig gab er die Strategie für die verbleibenden vier Saisonrennen aus: "Der größte Fehler den wir nun machen können, wäre zu versuchen, irgendetwas zu verteidigen. Wir müssen jetzt unseren Rhythmus beibehalten, und dieser lautet loszugehen und Rennen zu gewinnen."

"In meiner gesamten Karriere ist mir eine gute Balance zwischen Risiko und Fehlerminimierung gelungen. Hoffentlich kann ich dieses noch vier Rennen lang beibehalten." Dann würde Johnson das Triple gelingen, was bisher nur Cale Yarborough zwischen 1976 und 1978 gelang. Sein aktuelles Polster beträgt annähernd 150 Punkte.

"Wir kommen der Sache näher, aber das ist alles noch zu früh. Besser ist es, darüber nicht nachzudenken und sich nur um das Gewinnen zu kümmern. Wenn ich das die nächsten zwei oder drei Rennen schaffe, dann kann ich gemütlich nach Hause fahren."

Ein gutes Beispiel für die bewusste Untertreibung Johnsons stellt sein Ausblick auf das kommende Atlanta-Rennen dar: "Zu Saisonbeginn war Atlanta ein schwieriges Rennen für uns, aber wir haben wenigstens ein Top-10-Resultat geholt." Was er geflissentlich verschwieg: 2007 gewann er in Atlanta sogar beide Saisonrennen.