• 09.09.2007 11:36

  • von Marco Helgert

Johnson siegt, Earnhardt nicht im Chase

Jimmie Johnson gewann in Richmond souverän - der Chase steht fest, "Junior" ist nicht dabei - Feuerunfall von Montoya

(Motorsport-Total.com) - Schon die Dominanz von Hendrick Motorsport im Qualifying machte deutlich, dass der Sieg im Chevy Rock 'n' Roll 400 nur unter der Mitsprache von Jimmie Johnson, Jeff Gordon und Kyle Busch vergeben werden würde. Letztlich siegte Johnson, der die letzten 60 Runden ruhig dem Ziel entgegen fahren konnte.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson - Mit Rock 'n' Roll zum Richmond-Sieg

Mit seinem sechsten Saisonsieg sicherte sich Johnson auch die Meisterschaftsführung im nun beginnenden Chase, der er 60 Bonuspunkte ansammeln konnte. Der Chase stand ohnehin beim Rennen im Mittelpunkt und es kam eigentlich alles so, wie es schon vorher feststand.#w1#

Hinter Johnson reihen sich Gordon, Tony Stewart, Carl Edwards, Kurt Busch, Denny Hamlin, Martin Truex Jun., Matt Kenseth, Kyle Busch, Jeff Burton, Kevin Harvick und Clint Bowyer im Chase ein. Damit war der Schlag für viele US-Fans auch perfekt, denn Dale Earnhardt Jun. blieb am Cut hängen, der Liebling der Fans ist damit aus dem Meisterschaftsrennen.

Aber zurück zum Rennen in Richmond, das zwar nicht das aufregendste der Saison war, aber doch einige spannende Szenen bereithielt. Für Johnson war es der 29. Cup-Sieg der Karriere und den 20-Punkte-Vorsprung im Chase fuhr er mit einem Vorsprung von drei Sekunden auf Tony Stewart ein. "Wir waren die ganze Nacht über gut unterwegs", so Johnson in der Victory Lane.

Chase-Feld

Die 12 Fahrer im Titelrennen stehen seit Richmond fest Zoom

"Speziell in den ersten beiden Dritteln hatten wir ein gutes Auto, aber wohl nicht das schnellste", erklärte er weiter. "Wir haben weiter am Auto gearbeitet und es dann richtig hinbekommen. Tolle Boxenstopps am Ende brachten mich dann nach vorn. Da konnten wir denn einfach die Segel in Richtung Ziel setzen."

Dahinter entbrannte ein toller Dreikampf zwischen Jeff Gordon, Earnhardt Jun. und Tony Stewart. Letztlich setzte sich Stewart durch, der dabei aber auch Glück hatte. "Ich hatte den besten Platz und beobachtete Gordon und 'Junior'", erklärte er. "Damit ich nicht das Gefühl bekam, mit würde es an Spaß mangeln, mischte ich mich mit ein. 'Junior' war am besten von uns aufgelegt - aber dann hatte er sein Problem."

Wenige Runden vor Schluss war die tolle Fahrt von Earnhardt Jun. dann vorbei: Motorschaden. Als Trost blieb ihm, dass er auch so den Chase-Einzug nicht geschafft hätte, denn alle Fahrer, die er noch hätte einholen können, fuhren in den Top 10 oder nur knapp dahinter. So blieb ihm am Ende der undankbare 13. Rang, einen Platz hinter dem Chase.

"Wir hatten ein tolles Rennen um den zweiten Rang mit Tony (Stewart)", erklärte er. "Ich freute mich schon, dass das Auto gut genug war, als wieder ein Motor brach. Das ist einfach nur frustrierend, aber wir werden das überstehen. Wir waren bei jedem Wochenende gut dabei, aber wir beenden die Rennen nicht."

Dale Earnhardt Jun. Jeff Gordon Tony Stewart

Gordon, Stewart und Earnhardt lieferten sich einen sehenswerten Kampf Zoom

Gegen Ende setzte sich noch einmal David Ragan in Szene, der schon im gesamten Rennen geglänzt hatte. Er ging an Jeff Gordon vorbei und holte mit Rang drei sein bestes Karriereergebnis. "Das war einfach nur gut", erklärte der Roush-Pilot, der sich jedoch aus dem Chase-Kampf heraushalten wollte. "Da muss man schon etwas Vorsicht walten lassen, aber sie haben mir auch Platz gegeben. Und wenn das Auto gut ist, ist eh alles einfach."

Hinter Gordon kam Johnny Sauter auf einen tollen fünften Platz, dahinter rangierte Denny Hamlin. Der siebtplatzierte Kevin Harvick war jener Fahrer, der am meisten im Rennen auffiel. Während eines Unfalls rodelte er durch das Gras. Seine Kühler setzten sich mit Dreck zu. Bei einem langen Stopp in der Gelbphase wurden die Kühler gereinigt, doch Harvick fiel bis auf Rang 32 zurück - und arbeitete sich dann bis auf die siebte Position wieder nach vorn.

Gelbphasen gab es einige: 12 an der Zahl, die insgesamt 70 Runden lang. Zwei Rennabbrüche unterbrachen das Rennen zudem für 28 Minuten. Bei beiden Abbrüchen musste die Bahn von Öl und anderen Flüssigkeiten wieder gereinigt werden. In einen dieser Unfälle war auch Juan Pablo Montoya verwickelt.

Kurt Busch drehte sich und schlug mit dem Heck voran in die Mauer, dabei riss er Montoya mit aus dem Rennen. An seinem Dodge riss dann die Ölleitung. Das auslaufende Öl entzündete sich, der Kolumbianer konnte das Auto aber unverletzt verlassen.

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