• 12.03.2007 01:50

  • von Pete Fink

Johnson gewinnt in Las Vegas - Doppelsieg für Hendrick

Jimmie Johnson gewinnt sein drittes Las-Vegas-Rennen hintereinander, Altmeister Jeff Gordon komplettiert den Doppelsieg von Hendrick Motorsport

(Motorsport-Total.com) - Der amtierende Nextel-Cup-Champion Jimmie Johnson gewann das UAW DaimlerChrysler 400 auf dem Motor Speedway in Las Vegas vor seinem Hendrick-Teamkollegen Jeff Gordon. Johnson glückte damit der dritte Sieg in Las Vegas in Folge, auf Platz drei kam Joe-Gibbs-Pilot Denny Hamlin ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson gewinnt sein drittes Las-Vegas-Rennen hintereinander

Das Rennen begann aufgrund der Reifenprobleme - wie nicht anders zu erwarten - sehr zerfahren. Sieben Autos eliminierten sich bereits in den ersten 50 der insgesamt 267 Runden. Einer der Betroffenen, Casey Mears, sprach davon, dass die Piloten aufgrund der sehr harten Goodyear-Reifen zu wenig Grip hätten, und dementsprechend kaum ein Gefühl für das Auto entwickeln könnten.#w1#

Überlegenheit der Hendrick-Autos

An der Spitze dominierten zunächst die beiden Evernham-Piloten Kasey Kahne und Elliot Sadler, während sich der von Platz 23 gestartete Johnson sukzessive nach vorne arbeitete. Nach dem dritten Restart in Runde 23 lagen Johnson, Mark Martin und Dale Earnhardt jun. in Führung, die allesamt nicht an der Box waren.

Keine Rolle spielte Daytona-Sieger Kevin Harvick, der bereits in Runde 69 von Johnson überrundet wurde. In der ersten Rennstunde sahen die mehr als 140.000 Zuschauer bereits acht Führungswechsel, es zeichnete sich eine Überlegenheit der Hendrick-Autos ab, denn neben Johnson konnte auch Altmeister Jeff Gordon in die Top 5 eingreifen.

Kurz vor Halbzeit wurde Johnson dann durch einen missglückten Boxenstopp bis auf Platz 24 zurückgeworfen. Dem Kalifornier wurde eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt, weil sich einer seiner Reifen beim Radwechsel außerhalb der Boxenzone befand, als Johnson wieder losfahren wollte.

Gordon kontrolliert das Feld

So führte beim Restart plötzlich Jeff Gordon, der heute in einer ungewöhnlichen neongelb-grünen Nicorette-Lackierung unterwegs war. Martin, Sadler, Ford-Pilot Carl Edwards und Earnhardt jun. lagen auf den Verfolgerplätzen. Gordon kontrollierte im Anschluss das Rennen, während sich Johnson erneut durch das Feld nach vorne pflügte.

73 Runden vor Schluss war der amtierende Champion bereits wieder auf Platz zwei nach vorne gefahren. Hinter den beiden Hendrick-Piloten formierten sich Busch-Sieger Jeff Burton, Edwards, Martin und Polesitter Kahne zum Finale.

Clint Bowyer löste 41 Runden vor Rennende die Gelbphase Nummer Acht aus. Beim Restart, sechs Runden später, bildete sich ein Spitzentrio mit Jeff Gordon, Burton und Johnson. Gordon konnte das Tempo von Burton und Johnson nicht mitgehen und verlor den Anschluss, während Johnson sich die Führung erkämpfte.

Burton und Earnhardt jun. eliminieren sich

16 Runden vor Schluss dann die neunte und letzte Gelbphase: Polesitter Kahne verlor seinen Dodge in Turn 1 und verkürzte das Heck seines Chargers um einen knappen Meter. Burton hatte Probleme mit seiner Batterie und musste trotz geschlossener Boxengasse selbige ansteuern. Der hinter ihm liegende Earnhardt jun. folgte dem Childress-Piloten unaufmerksam und so eliminierten sich zwei mögliche Sieganwärter aus dem Finale.

11 Runden vor Schluss dann der letzte Restart: Johnson zog unwiderstehlich davon und niemand konnte dem 31-Jährigen folgen, der ungefährdet seinen dritten Sieg in Folge auf dem Motorspeedway von Las Vegas einfahren konnte. Teamkollege Jeff Gordon beendete das Rennen als sicherer Zweiter.

Dritter wurde Denny Hamlin, der das ganze Rennen über äußerst unauffällig agierte, gegen Rennende aber zuschlagen konnte. Ähnliches gilt für den Fontana-Sieger Matt Kenseth, der Mark Martin in der letzten Runde noch den vierten Platz abjagen konnte.

Auf Platz sechs folgte Carl Edwards vor Tony Stewart. Penske-Pilot Ryan Newman, Lokalmatador Kyle Bush und Jamie McMurray (Ford) komplettierten die Top 10. Juan Pablo Montoya beendete das Rennen auf Rang 22.