Johnson: Bei Hendrick sind wir viel dichter zusammen
Jimmie Johnson berichtet über die Fortschritte des Hendrick-Teams mit dem Car of Tomorrow und stellt bezüglich Roush und Gibbs eine interessante Frage
(Motorsport-Total.com) - Dale Earnhardt Jr. hat es bereits gegenüber 'Motorsport-Total.com' angesprochen, nun bestätigt auch Jimmie Johnson, dass Hendrick-Chevrolet, welche zu Beginn der Saison als Dream-Team gehandelt wurden, in Punkto Verständnis des Car of Tomorrow (CoT) hinterherhinken. Der amtierende Champion tritt dieses Wochenende vor seinen Fans im kalifornischen Fontana sein Heimrennen an und hätte natürlich lieber konkurrenzfähigeres Material zur Verfügung.

© NASCAR
Während Hendrick im Jahr 2007 alles in die Waagschale schmiss, um sich den Meistertitel zu sichern, haben die Rivalen indes das Verhalten des CoT besser verstanden und können es dadurch besser nutzen. Doch Johnson ist etwas aufgefallen: Im Grunde genommen sind es nur zwei Wagen, die sich dieses Jahr die meisten Stücke vom Siegeskuchen abgeschnitten haben, ihre Teamkollegen haben noch dagegen trotz identischen Materials noch kaum einen Stich machen können.#w1#
"Ich denke, wir sind nahe dran", sprach der Hendrick-Pilot auf das CoT angesprochen die Situation in seinem Team an. "Es ist nur etwas seltsam, wenn man das Nummer-18-Team (Gibbs-Toyota; Anm. d. Red.) und das Nummer-99-Team (Roush-Ford; Anm. d. Red.) mit ihren Teamkollegen vergleicht, merkt man, dass diese zwar nicht schlecht unterwegs sind, aber nicht annähernd den Erfolg haben, den diese zwei haben.
Bei Hendrick habe es eine größere Leistungsdichte unter den Teamkollegen: "Die Performance des Auto Nummer 88 (Dale Earnhardt Jr.; Anm. d. Red.), des Wagens Nummer 24 (Jeff Gordon; Anm. d. Red.) und uns wechselt über die Wochen ständig hin und her. Es ist wirklich schwer zu sagen, wo wir gerade stehen. An manchen Wochenenden hatte ich das Gefühl, dass wir einen extrem dominanten Wagen haben, an anderen Wochenenden hatte ich das Gefühl, dass es nicht mal für die Top 5 oder die Top 10 reicht."
"Mit dem starken Team, welches wir haben, können wir scheinbar immer zurückschlagen zu können. Ich denke, dass wir vielleicht etwas zurückliegen und nicht ganz dort sind, wo wir stehen wollen. Wir möchten einen schönen Vorsprung und die Meisterschaft klar anführen und genau das gelingt uns ohne Zweifel nicht wirklich."
Zumindest macht man stetig Fortschritte: "Wir haben diese Woche bereits getestet und so hart wie möglich gearbeitet, um mehr Geschwindigkeit zu finden und dieses Auto besser zu verstehen. Jedes Mal, wenn wir auf der Strecke sind, lernen wir etwas, was wir auch umsetzen können. Ich bin auf das kommende gespannt. Gestern in der Testsession lief es für uns etwas besser, als erhofft und das wird sich hoffentlich in Kalifornien auszahlen."

