• 14.09.2008 18:28

  • von Pete Fink

Johnson auf der Jagd nach dem Triple

Cale Yarborough ist bislang der einzige NASCAR-Pilot, der drei Titel in Folge holen konnte - nun macht Jimmie Johnson Jagd auf die NASCAR-Legende

(Motorsport-Total.com) - Spätestens nach seinen beiden Erfolgen von Fontana und Richmond dürfte sich auch bei Kyle Busch und Carl Edwards herumgesprochen haben, dass man gut beraten sein wird, wenn man Jimmie Johnson im NASCAR-Chase 2008 auf der Rechnung hat.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson hat sich mit zwei Siegen in Folge ins Rampenlicht gerückt

Johnson gewann den NASCAR-Titel 2006 und 2007 - dem Kalifornier würde im Erfolgsfall also das glücken, was in der langen StockCar-Tradition erst einem Piloten überhaupt gelang: Cale Yarborough holte sich den NASCAR-Titel zwischen 1976 und 1978 dreimal in Folge.#w1#

Beide verbindet aber noch eine Gemeinsamkeit, denn Johnson bezeichnete den heute 69-Jährigen ehemaligen Football-Spieler seit jeher als "einen meiner großen Jugendhelden." Dabei stammt Yarborough übrigens keineswegs von der Westküste, sondern lebt seit jeher in South Carolina, wo er heute einige Autohäuser von Honda betreibt.

Über die Südstaatengrenzen hinaus bekannt wurde der stämmige Yarborough 1979, als er sich in den letzten Runden des Daytona 500 im Infield eine handfeste Schlägerei mit den beiden Allison-Brüdern Donnie und Bobby lieferte, während Richard Petty das Rennen gewann - es war die erste landesweite Live-Übertragung des "Great American Race".

Yarborough als Kyle-Busch-Fan

Cale Yarborough 1967

Cale Yarborough selbst - hier 1967 - ist eher bekenneder Kyle-Busch-Fan Zoom

Mit insgesamt 83 Cup-Siegen steht Yarborough hinter Petty, Dale Earnhardt Sr., Bobby Allison und Darrell Waltrip auf Platz fünf der ewigen NASCAR-Bestenliste, der 33-jährige Johnson weist mit seinen derzeit 37 Erfolgen im Vergleich dazu noch eine eher bescheidene Statistik auf.

Sollte der Hendrick-Pilot nun tatsächlich das Triple erreichen, wäre der bisher alleinige Rekordhalter Yarborough jedoch nicht enttäuscht: "Rekorde sind dazu da, um gebrochen zu werden", äußerte Yarborough nun gegenüber der 'USA Today'. "Für mich ist es sowieso beeindruckend, dass mein Rekord so lange gehalten hat."

Obwohl sich Yarborough geschmeichelt fühlt, dass Johnson ihn als sein Vorbild auserkoren hat, so sind seine Sympathien etwas anders verteilt: "Ich mag Kyle Busch", bekannte der vierfache Daytona-Sieger. "Er erinnert mich etwas an mich selbst, denn er versucht andauernd ein ganzes Rennauto in eine Lücke zu stecken, die nur halb so groß ist."

Die Erklärung, warum sein Rekord 30 Jahre überdauerte, sieht Yarborough in doppelter Hinsicht: Zum einen natürlich die extrem harte NASCAR-Konkurrenz, zum anderen aber auch das neue Chase-System. "Das kann niemals einfach sein", betonte er. "Sonst hätte es seit 1978 jemand geschafft."

Zu seiner Zeit war zumindest das Saisonfinale eine Spur leichter, denn in den vielen NASCAR-Statistiken findet sich noch eine Besonderheit: 1978 betrug der Vorsprung Yarboroughs auf Platz zwei am Ende fast 500 Punkte.

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