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Jimmie-Johnson-Show, die Vierte?
Nach Fontana übernahm Jimmie Johnson wieder die Sprint-Cup-Gesamtführung: Folgt nun der Durchmarsch zu NASCAR-Titel Nummer vier?
(Motorsport-Total.com) - Trotz Richard Petty oder Dale Earnhardt, beide mit jeweils sieben Meisterschaften, gab es in der über 60-jährigen NASCAR-Geschichte bislang noch keinen Piloten, der den Titel viermal in Folge gewinnen konnte. Noch. Denn seit dem Fontana-Wochenende ist Jimmie Johnson der neue Gesamtführende - und steht damit kurz vor genau diesem Kunststück.

© HMS
Kaum steht der Chase vor der Türe, kommt Jimmie Johnson richtig in Schwung
Alles ist wie bereits in den vergangenen drei Jahren: Kaum steht der NASCAR-Chase vor der Türe, schon läuft der blaue Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 48 zu seiner Höchstform auf. Zwei Siege, ein vierter Platz und ein "Ausrutscher" auf Rang neun brachten den Kalifornier in Front. Und: Einmal an der Spitze gab Johnson die Tabellenführung in den Vorjahren nicht mehr ab.#w1#
Der dreifache NASCAR-Champion verriet nach seinem überzeugenden Sieg beim Pepsi 500 eine ganz wesentliche Urasche für seine außerordentliche Playoff-Kunst: "Die Strecken im Chase sind einfach die Strecken, auf denen ich am Stärksten bin", erklärte der 34-Jährige. Fontana war einer dieser Kandidaten, nun folgen Charlotte und Martinsville.
Die Konkurrenz darf also zittern: Auf dem Lowe's Motor Speedway startete Johnson bisher 16 Mal und gewann fünf Rennen. In der folgenden Woche in Martinsville sind es sogar deren sechs. "Das sind alles Kurse, auf denen wir ganz regelmäßig gewinnen", lautete die Aussage des Hendrick-Piloten, die in vielen Ohren nach einer Drohung klingen mag.
Johnson und seine Scheuklappen

© xpb.cc
In Fontana gewann Jimmie Johnson sein Heimspiel extrem souverän Zoom
Charlotte wurde in der Vergangenheit gerne als Jimmie Johnsons Wohnzimmer bezeichnet. "Das hat aber nur solange funktioniert, bis der neue Asphalt kam", tritt er vor dem Bank of America 500 auf die Euphoriebremse. "Vorher hatte ich ein paar Linien, die mir wirklich entgegen kamen. Auch der raue Untergrund und die vielen Schläge haben mir gepasst."
In der Tat: Seit 2007 fehlen Johnson die Top-Resultate in Charlotte. Auch vor Martinsville und Talladega Anfang November hat der Kalifornier großen Respekt: "In Martinsville hatten wir noch keine Double-File-Restarts. Was passiert zum Beispiel, wenn du da auf der äußeren Linie eingeklemmt bist? Oder Talladega und seine ganzen damit verbundenen Probleme."
Nur lautet sein zweites großes Playoff-Erfolgsgeheimnis: "Ich setze einfach meine Scheuklappen auf. Ich kümmere mich nur um die kleine Welt, in der ich lebe, und um die Dinge, die ich kontrollieren kann. Weiter blicke ich nicht." Rein sportlich gesehen ist dies der Lowe's Motor Speedway.
Was jedoch nicht bedeutet, dass er die Konkurrenz außer Augen lässt. "Ich möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, ich hätte in Fontana nicht ganz genau gewusst, wo sich zum Beispiel Mark Martin aufgehalten hat. Aber auch das ändert nichts an unserer Einstellung. Wir geben unser Bestes und holen die maximalen Punkte." Dieser Plan wird bis zum Saisonfinale Mitte November gelten: "In Homestead wird es dann eine ganz klare Strategie geben. Aber erst dann."

