Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Jeff Gordon weist Roush-Kritik zurück
Jeff Gordon hat die Kritik von Ford-Teamchef Jack Roush zurückgewiesen und vermutet stattdessen einen Vorteil der Roush-Mannschaft durch deren fünf Autos
(Motorsport-Total.com) - Im aktuellen Streit über "halblegale" Testfahrten hat Jeff Gordon nun die Anschuldigungen von Jack Roush zurückgewiesen. Der Ford-Teamchef hatte vergangene Woche behauptet, dass die Überlegenheit der Hendrick-Teams vor allem darauf zurückzuführen sei, dass diese die NASCAR-Kontrollen umgangen, und auf anderen Reifen und Strecken getestet hätten.

© GM
Jeff Gordon sieht bei Roush einen Vorteil durch deren fünf Cup-Autos
Der Hintergrund: Offizielle Testfahrten auf aktuellen Reifen sind nur auf den von der NASCAR kontrollierten Strecken erlaubt. Aktuelle Reifen wiederum werden von den Teams geleast, und müssen am Ende des Rennwochenendes wieder an Ausrüster Goodyear zurückgegeben werden.#w1#
Speziell im Falle des neuen Car of Tomorrows habe ein Testteam von Hendrick Motorsport dieses Auto auf anderen Strecken und mit alten Goodyear-Reifen ausgiebig getestet, was Gordon auch nicht bestreiten will: "Alles, was wir gemacht haben, ist einen Haufen Reifen zu kaufen, nachdem die NASCAR die Testbedingungen festgelegt hatte. Jeder andere hatte die gleichen Möglichkeiten, dies zu tun", so der dreifache Saisonsieger nun in Dover.
Roush mit Vorteilen durch fünf Teams

© GM
Jeff Gordon und DuPont - eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit Zoom
Die Reifen seien über ein Jahr im Goodyear-Lager gestanden, und jeder hätte sich bedienen können, so der 35-Jährige weiter. Zudem verstehe er nicht, warum die Kritik ausgerechnet von Roush käme, die als einziges Cup-Team den Vorteil von fünf aktiven Autos habe: "Sein Testteam ist doch das fünfte Team, das jedes Wochenende auf der Strecke testet", erklärte Gordon, der die Nextel-Cup-Gesamtwertung deutlich anführt. "Die fahren auf den aktuellen Reifen, und bekommen so viel bessere Informationen, als wir es tun."
Unterdessen freut sich der Chevy-Pilot auf das anstehende Rennen in Dover, das er in den Jahren 1995 und 1996 mit drei Siegen in Folge dominierte, bevor er in seinen vergangenen Auftritte eher durchwachsene Resultate einfahren konnte. Die "Monster-Mile" liegt ganz in der Nähe des Hauptquartier seines langjährigen Sponsors DuPont und so hat das Rennen eine ganz besondere Bedeutung für den 35-Jährigen.
"Ohne Sponsoren geht in diesem Sport gar nichts, und bin sehr dankbar, dass ich meine ganze Cup-Karriere hindurch mit DuPont als meinem Hauptsponsor verbringen konnte", so Gordon. "Es ist unglaublich, dass dies schon 15 Jahre lang andauert."

