Jeff Gordon sauer auf sich selbst
Nicht die Kollision mit Carl Edwards erzürnte Jeff Gordon, sein entscheidender Fehler geschah in Daytona einige Runden vorher im Duell mit Kyle Busch
(Motorsport-Total.com) - Das Ziel von Jeff Gordon war im Daytona-Finale klar: Sieg oder eine Kollision. Der vierfache NASCAR-Champion wartet seit Saisonbeginn auf seinen ersten Sprint-Cup-Erfolg und in Daytona stand er ganz dicht davor. Denn beim letzten Restart in der Green-White-Checkered-Verlängerung über zwei Runden befand sich Gordon auf Rang zwei hinter Kyle Busch - eigentlich die ideale Ausgangsposition.

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Die Daytona-Entscheidung naht: Kyle Busch vor Jeff Gordon und Carl Edwards
"Ich wollte gewinnen", erklärte Gordon nach dem Rennen. "Ich versuchte Schwung aufzunehmen, aber Carl Edwards hatte auch einen guten Restart. Dann ging ich nach unten um ihn zu blocken. Er tat dasselbe und da muss ich ihm vor seine Stoßstange gefahren sein."#w1#
Möglicherweise, so der Hendrick-Pilot, "war es mein Fehler. Bei diesem Restart war es ein einziges Katz- und Mausspiel. Alle haben sich zurückfallen lassen, aber ein Green-White-Checkered am Ende ist immer eine komplett verrückte Sache."
So war es für Gordon letztlich nur eine "Frage der Zeit", bis er auch etwas abbekommen musste. "Das ganze Bump Drafting da draußen, es war wirklich unglaublich verrückt. Aber ich freue mich, wir waren schnell und wir hatten eine großartige Siegchance."
Seiner Meinung nach war geschah der große Fehler schon vorher: "Ich habe gesehen, dass Kyle nach unten zog", beschrieb er den entscheidenden Führungswechsel ein paar Runden zuvor. "Und ich sah Matt Kenseth oben daherkommen und hinter ihm lagen in paar mehr Fahrzeuge. Dieser Spurwechsel war mein großer Fehler, ich hätte die untere Linie niemals verlassen dürfen."

