Ist der Kahne-Sieg nicht mehr als ein Abschiedsgeschenk?

(Motorsport-Total.com) - In NASCAR-USA geht man fest davon aus, dass Team Red Bull in etwa einer Woche seine Türen zusperren wird. Obwohl Teamchef Jay Frye nicht müde wird, zu betonen, dass er nach wie vor Gespräche mit interessierten Kandidaten führe, könnte es gut sein, dass der lange überfällige Phoenix-Erfolg von Kasey Kahne der zweite und letzte Red-Bull-Sieg in der NASCAR war.

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Auftrag ausgeführt: Kasey Kahne bringt Red Bull zurück in die Victory Lane

"Es ist schon sehr schwierig zu hören, wenn jemand sagt, dass das Team in acht Tagen zugesperrt werden wird", gestand Kahne auf seiner Pressekonferenz nach dem Kobalt Tools 500. "In den vergangenen drei Monaten hatten wir ein Top-5-Auto der NASCAR. Jetzt werden sie zusperren und das ist schon verrückt." Er hoffe, so der 31-Jährige weiter, "dass dies nicht der letzte Sieg war. Wir haben auch kommende Woche in Homestead eine Chance."

In der Tat, denn Kahne sammelte im Chase 2011 hinter Carl Edwards und Tony Stewart die meisten Punkte. Leider kam dieser massive Performance-Aufschwung etwas zu spät, denn durch eine von viel Pech geprägte erste Saisonhälfte war der Playoff-Zug früh abgefahren. In fünf von neun Chase-Rennen fuhr der Hendrick-Neuzugang dann unter die besten Fünf.

Nun steht noch ein gemeinsames Rennen an. "Meine Zeit bei Red Bull hat mir viel Spaß bereitet", zog Kahne ein erstes Fazit. "Es war ein Einjahresdeal und es hat ganz einfach etwas Zeit gebraucht, bis alles gepasst hat. Auf diesem Level geht es so eng zu, dass dieser Sieg schon eine große Bedeutung hat. Und es ist ein gutes Gefühl, wenn man ein Teil dessen sein durfte."

Eine Prognose im Titelkampf will er übrigens nicht abgeben. "Die beiden bieten gerade eine tolle Show. Carl zeigt sich die gesamte Saison über als sehr schnell und konstant. Tony hat im Chase unglaublich Gas gegeben. Es ist schon beeindruckend, was die beiden erreicht haben. Und es wird auch in Homestead ganz genauso laufen."