• 14.11.2011 02:52

  • von Pete Fink

Vickers streitet Revanchefoul ab - Kenseth stocksauer

Jede Menge Diskussionsstoff: Brian Vickers schob Matt Kenseth in die Mauer von Phoenix, streitet ein Revanchefoul jedoch ab

(Motorsport-Total.com) - Brian Vickers hat für die Saison 2012 noch keinen Vertrag - und eines dürfte jetzt sicher sein: Jack Roush fällt als ein potenzieller Arbeitgeber ganz bestimmt aus. Denn dann würde Vickers zu einem Teamkollegen von Matt Kenseth werden, was spätestens seit dem Kobalt Tools 500 auf dem Phoenix International Raceway unmöglich geworden ist.

Titel-Bild zur News: Matt Kenseth

Matt Kenseth schleppt seinen waidwunden Roush-Ford an die Box

Der Grund ist klar: In Runde 177 schob der Red-Bull-Pilot den mit Bremsproblemen kämpfenden Kenseth auf der Gegengerade in die Streckenbegrenzung von Turn 3. Ein böses Revanchefoul, das ganz offensichtlich eine vermeintlich offene Rechnung aus dem Martinsville-Rennen vor zwei Wochen begleichen sollte. So sah es zumindest Kenseth.


Fotos: NASCAR in Phoenix


"Ich hatte fast keine Bremsen mehr und sah ihn kommen", schilderte Kenseth. "Ich ging bestimmt zehn Wagenlängen vor meinem normalen Bremspunkt vom Gas. Da ist er mit 165 Meilen in uns hinein gefahren und hat uns aus dem Rennen genommen." Damit hatten sich übrigens auch Kenseths zumindest theoretische Titelchancen endgültig erledigt.

Natürlich bieten sich Vergleiche mit dem Revanchefoul von Kyle Busch aus dem Truck-Rennen von Texas an. "Wenn NASCAR damit beginnt, Leute dafür aus dem Verkehr zu ziehen, weil sie 25 Sekunden nach einem Crash noch sauer sind, dann sollten sie auch dieses Mal eine Sperre verhängen", lautete Kenseths Forderung. "Er hat ja einige Wochen lang angekündigt, dass so etwas kommen wird. Aber sie werden nichts unternehmen und das enttäuscht mich schon."

In der Tat: Für NASCAR-Renndirektor John Darby war die Vickers-Aktion "ein normaler Rennunfall. Wären wir anderer Meinung gewesen, hätten wir unmittelbar reagiert." Vickers selbst sah die Sache ganz anders: "Ich weiß nicht, was passiert ist", versicherte er gegenüber der 'AP'. "Er ist auf der Gegengerade einfach vom Gas gegangen und wenn er uns nicht glaubt, ist das in Ordnung für mich. Ich sage nicht, dass ich mich nicht revanchieren wollte, aber ich sage, dass dies in dieser Situation nicht der Fall war."

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