• 12.10.2007 15:05

  • von Harry Miltner

Hornish deprimiert, aber kämpferisch

Penske-Pilot Sam Hornish Jr. konnte sich auch in Charlotte nicht fürs Rennen qualifizieren - aufgeben will der Ex-IRL-Meister aber nicht

(Motorsport-Total.com) - Sam Hornish Jr. hatte große Erfolge bei den IndyCars, gewann drei Meisterschaften und im Vorjahr die Indy 500. Allerdings lässt der Erfolg im NASCAR-Sport bisher auf sich warten.

Titel-Bild zur News: Sam Hornish Jun.

Sam Hornish ist nach seinen NASCAR Auftritten deprimiert, gibt aber nicht auf

Juan Pablo Montoya war der Erste, der den Sprung wagte, Jacques Villeneuve hatte auch schon einen Start und IndyCar Champion Dario Franchitti sowie ChampCar-Star Patrick Carpentier wollen kommende Saison auch mitfahren. Scott Speed fuhr in der ARCA-Serie mit und will sich dort versuchen.#w1#

Im Gegensatz zu seinen "Kollegen" lief es für Hornish bisher kaum bis gar nicht. Er versucht noch immer sich für sein erstes Nextel Cup Rennen zu qualifizieren und schaffte es auf dem Lowe's Motor Speedway zum vierten Mal in Serie nicht. "Kaum Zeit im Wagen und dadurch kaum Zeit auf der Piste. Und ohne geht's nicht. Wir müssen da durch und weiter unser Bestes geben." Und auch in seinen bisher acht Busch Series Events konnte er nicht mehr als einen 15. Platz in Atlanta einfahren.

Aber Hornish verwehrt sich dagegen mit erfahreneren Stock-Car-Piloten verglichen zu werden: "Diese Jungs haben mehr Stock-Car-Rennen in den letzten zwei Monaten absolviert als ich in meinem ganzen Leben. Wir wussten, dass es schwierig werden würde, aber wir wollten es dennoch versuchen."

Trotz der Rückschläge will er an seinen Plänen festhalten und Teameigner Roger Penske will ihm die Entscheidung überlassen. "Manche der Formel-1-Jungs glauben, es gibt für sie außer NASCAR keine Alternativen. Und Dario, der angeblich schon seit zwei Jahren einen NASCAR-Deal in der Tasche hatte, war bis zu dieser Saison in der IRL auch nicht besonders erfolgreich. Für mich ist NASCAR etwas, das ich immer schon probieren wollte. Ich wollte immer schon einmal die Daytona 500 oder die Brickyard 400 fahren. Und um dort zu gewinnen, muss ich diesen Job fulltime machen."

Der US-Star im Formel-Rennsport gibt zu, dass der Druck von außen groß ist. Die eine Hälfte seiner Fans rät ihm NASCAR zu versuchen, die andere wirft ihm vor, die IndyCar-Serie im Stich zu lassen. Hornish will sich aber davon nicht beeinflussen lassen. "Ich habe versucht in der IRL zu bleiben und dennoch alles zu tun, was ich möchte. Ich fühle mich aber eingeschränkt und irgendwann wird mich jemand ersetzen. Ich denke, ich habe das Beste für mich, die Serie und den Formelsport getan. Früher oder später werde ich mit dem Rennfahren aufhören müssen, denn ich werde nicht immer in der Lage sein, das zu tun."