• 26.12.2007 11:39

  • von David Pergler

Homestead-Vorfall: Gegensätzliche Aussagen

Langsam kommen Details des Vorfalls von Homestead ans Licht, beide Parteien schildern ihre Geschichte, diese könnten nicht gegensätzlicher sein

(Motorsport-Total.com) - Hin und wieder geraten auch Rennfahrer mit dem Gesetz in Konflikt. Einer der berühmtesten Fälle dürfte wohl Bertrand Gachot sein, der durch seine Reizgas-Attacke auf seinen Londoner Taxi-Fahrer Michael Schumacher sein Formel-1-Debüt ermöglichte. Auch NASCAR-Star und Publikumsliebling Kasey Kahne muss sich am 8. Januar aufgrund seiner Attacke auf Wachmann Archibald Hutchinson vor Gericht verantworten.

Titel-Bild zur News: Kasey Kahne

Kasey Kahne wird sich am 8. Januar vor Gericht verantworten müssen

Am 16. November versuchte er sich mit Gewalt Zutritt zum Fahrerlager verschaffen, nachdem er zuvor aufgrund einer fehlenden Akkreditierung von dem Wachmann daran gehindert worden war. Der 27-Jährige stieß Hutchinson zu Boden und verletzte diesen leicht. Zudem sieht sich der Wachmann durch zahlreiche Beschimpfungen von Fans auf diversen Internetseiten emotional geschädigt.#w1#

Kahne drohen nun für sein Vergehen bis zu ein Jahr Haft und eine Strafe von 1000 Dollar. Kahne gab zu der Geschichte noch keinen Kommentar ab, doch Rick Russel, der Präsident von Gillet Evernham Motorsports sprach seinem Fahrer natürlich die volle Unterstützung zu: "Die fragliche Tat entspricht nicht dem Verhalten von dem Kasey Kahne, welchen wir kennen."

"Es ist ein Unglück, dass das Problem bis zu diesem Punkt gewachsen ist. Wir unterstützen unseren Fahrer Kasey Kahne und haben volles Vertrauen in die Prozessführung", so Russel vor in der 'Associated Press'. Der Wachmann sagte indes aus, wie alles passiert sein soll. Kahne war mit seinem Bruder auf einem Golf-Wagen unterwegs und wollte ins Fahrerlager von Homestead, bis Hutchinson und ein Hilfssheriff ihn stoppten. Kahne trug seinen Rennoverall.

Gegensätzliche Zeugenaussagen

"Einer der Angreifer", schildert Hutchinson den Vorfall aus seiner Sicht, "trug einen bunten Overall, wurde aggressiv und weigerte sich auszuweisen." Der Wachmann behauptet, dass Kahne unverschämt wurde und dann den Fuß seines Bruders auf das Gas-Pedal des Golf-Wagens drückte, mit welchem er an die Strecke gefahren war. Auf diese Weise versuchte er vorbei zu fahren.

Weiterhin soll Kahne seinen Fuß aus dem Wagen gestreckt haben und den Wachmann damit erwischt haben. Dieser landete so niedergeschubst auf dem Rücken und verletzte sich auf diese Weise an der Schulter. Kahnes Bruder Kale, der mit dabei war, bestritt den Vorfall bei der Polizei.

"Er (Kasey, Anm. d. Red.) sagte, dass er in sein Motorhome wolle. Ein Wachmann stellte sich vor Kasey, griff ihn und sagte, dass er nirgends hingehen würde. Kasey riss sich los, der Wachmann verlor sein Gleichgewicht und fiel zu Boden." Es steht Aussage gegen Aussage, eine Klärung der Geschichte müssen jetzt die Gerichte bringen.

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