19.11.2009 13:08
von Pete Fink

Homestead: Jimmie Johnson will den Ball flach halten

In Homestead könnte Jimmie Johnson NASCAR-Geschichte schreiben, während Rick Hendrick drei Autos auf den ersten drei Plätzen sehen will

(Motorsport-Total.com) - Rick Hendrick kann sich zum Saisonfinale in Homestead eigentlich genüsslich zurücklehnen und das Ford 400 in aller Ruhe verfolgen. Er weiß, dass der NASCAR-Champion 2009 in jedem Fall ein Pilot von Hendrick Motorsports sein wird. Jeff Gordon ist praktisch aus der Entscheidung draußen und konzentriert sich in Florida darauf, "vielleicht noch Platz zwei zu holen. Aber am Wichtigsten wäre, dass wir die Gesamtwertung auf den Plätzen eins, zwei und drei beenden."

Platz 25 reicht Jimmie Johnson in Homestead zu seinem vierten NASCAR-Titel

61 Punkte Rückstand hat Jeff Gordon auf Mark Martin, der sich wohl mit seiner fünften Vizemeisterschaft anfreunden muss. Oder? "Alles kann passieren", weiß der NASCAR-Oldie. "Aber das ändert nichts für mich. Ich fahre mir in Miami den Hintern ab und versuche das Rennen zu gewinnen. Alles andere liegt nicht in meiner Kontrolle. Ich denke weder an Punkte, noch an die Meisterschaft."#w1#

So sind natürlich am Wochenende alle Augen auf den Top-Favorit Jimmie Johnson gerichtet, der als erster NASCAR-Pilot der 61-jährigen Historie vier Titel in Folge gewinnen kann. Eine vermeintlich leichte Aufgabe, denn dazu reicht dem Kalifornier ein 25. Platz, Rang 27 und eine Führungsrunde, oder Rang 28 und die meisten Führungsrunden im Feld.

Die Miami-Herangehensweise wiederum ist klassisch Johnson: "Wir müssen dort hinfahren, unsere Scheuklappen aufsetzen, konzentriert bleiben und schon in der Qualifikation alles geben", so der 34-Jährige. "Wir dürfen nicht einfach so herumrollen und können uns nicht ausruhen."

Auch von dem erwarteten Medienrummel will sich Johnson nicht vereinnahmen lassen. "Am Mittwoch und Donnerstag wird es jede Menge Fragen geben, die mir im Hirn umherschwirren werden. Ich möchte es eigentlich einfach halten und kann diese ganzen Dinge nach den Media-Events hoffentlich abschütteln."

Sein Ziel besteht also darin, Homestead "wie jedes andere Rennen anzugehen, den Ball so flach wie möglich zu halten. Aber leicht wird das nicht." Insgesamt haben 48 Sprint-Cup-Teams gemeldet. Die Startflagge zum Ford 400 fällt am Sonntagabend um 21:30 Uhr, die Qualifikation beginnt am Freitagabend um 21:10 Uhr MEZ.