Johnson wachsam: "Alles kann noch schief gehen"

(Motorsport-Total.com) - In der Victory Lane von Phoenix wurde zwar kurz und heftig gefeiert, aber genauso schnell beruhigte sich das Geschehen wieder. Auch Saisonsieg Nummer sieben und beruhigende 108 Punkte Vorsprung vor seinem Hendrick-Teamkollegen Mark Martin konnten Jimmie Johnson nicht zu voreiligen Schlüssen verleiten.

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Allein auf weiter Flur: Jimmie Johnson war in Phoenix nicht zu schlagen

"Ich werde nach wie vor auf der Hut sein", erklärte der Fast-Champion des Jahres 2009 und begründete. "Alles kann immer noch schief gehen." Ein simples mathematisches Beispiel gibt Johnson durchaus Recht: Vor einer Woche in Texas verlor er nach seinem frühen Crash gegenüber Mark Martin 111 Punkte.#w1#

Eine Wiederholung hätte also fatale Folgen, denn damit würde der Kalifornier seine vierte Meisterschaft in Serie tatsächlich noch einmal aus der Hand geben. Daher trat der 34-Jährige in Phoenix auch mächtig auf die Euphoriebremse: "Wir haben in Texas gesehen, was alles passieren kann. Von daher werden wir wegen heute nicht ausflippen."

Auch nicht nach seinen sagenhaften 238 Führungsrunden von Arizona. "Das war genau das, was wir gebraucht haben", funkte Johnson nach der Überquerung der Ziellinie in Richtung seines Crewchiefs Chad Knaus. Wenig später fügte er an: "Natürlich hätten wir nach Texas und dem 38. Platz dort niedergeschlagen sein können. Aber es sieht so aus, als würden wir immer in der Lage sein, anschließend zurückzuschlagen."

Und wie. Auch wenn es der Kalifornier nicht öffentlich formulieren wollte, in Homestead reicht ihm Platz 25 zum Titel. In einer solch komfortablen Situation war Johnson in seinen drei Titeljahren 2006, 2007 und 2008 noch nie. Und wer würde nach der Phoenix-Vorstellung noch auf die Idee kommen, am nächsten Wochenende gegen Johnson zu wetten?