• 10.05.2009 13:18

  • von Pete Fink

Hendrick und Chevrolet dominieren Darlington

Sechs Hendrick-Chevrolets in den Top 7: Das Dream-Team der NASCAR und seine Kundenabteilung dominierten in Darlington klar - mit einer Ausnahme

(Motorsport-Total.com) - Gelbfieber. So lautet wohl die passende Beschreibung des Southern 500, denn nicht weniger als 17 Gelbphasen in 367 Rennrunden sorgten in Darlington für eine Crashorgie, aus der am Ende Mark Martin, Teambesitzer Rick Hendrick und die Marke Chevrolet als klare Sieger hervorgingen.

Titel-Bild zur News: Mark Martin, Jeff Gordon

Verdienter Jubel: Mark Martin empfängt die Glückwünsche von Jeff Gordon

Vier Hendrick-Fahrzeuge plus zwei Kundenautos unter den Top 7, dazu ein Earnhardt/Ganassi-Chevy - South Carolina war fest in der Hand von General Motors und der Chevrolet Impalas. Allen voran der 50-jährige NASCAR-Routinier Mark Martin, der binnen vier Wochen sein zweites Sprint-Cup-Rennen gewann.#w1#

"Das Auto war unglaublich gut und unsere Strategie hat uns in diese Ausgangslage gebracht", analysierte Martin seinen Triumph. Er war einer von sieben Piloten, die 42 Runden vor dem Ende nicht mehr zum Service an die Box abgebogen waren. "Normalerweise geht mir bei so etwas immer der Sprit aus, aber dieses Mal nicht. Ich habe Benzin gespart, wo ich nur konnte."

Am Ende war es Teamkollege Jimmie Johnson, der sich in bester Angriffsposition befand. "Wahnsinn, er ist ein echter Superman", lobte Martin den Kalifornier, der von ganz hinten gestartet war. "Ich befand mich im Spritsparmodus, aber ich konnte ihn einfach nicht neben mich lassen, denn ich weiß ja, was für ein harter Brocken er ist."

Hut ab vor dem Sieger

Jimmie Johnson

Jimmie Johnson zeigte in Dalington im Backup-Auto eine meisterliche Leistung Zoom

Der so Gelobte war nach seinem Crash in der Qualifikation angesichts seines zweiten Platzes sichtlich erstaunt: "Wir hatten null Erfahrung mit dem Auto und wir wurden in der Boxengasse umgedreht. Das alles zu überstehen und dann trotzdem Zweiter zu werden, das zeigt, dass dieses Team in der Lage ist, einfach alles zu erreichen."

Johnson benutzte im Finale die gleiche Boxenstrategie wie der Sieger, und die Gratulation folgte prompt: "Hut ab vor Mark Martin. Ich bin so schnell gefahren wie ich konnte, bevor wir Sprit sparen mussten. Er ist 50 Jahre alt und fährt sich immer noch den Hintern ab. Ich bin wirklich stolz auf ihn."

Im Gegensatz dazu holten sich Tony Stewart, Ryan Newman, beide in den Kundenautos von Stewart/Haas-Chevrolet, sowie Jeff Gordon die Plätze drei bis fünf, in dem sie am Ende zwei neue Reifen an der Box abholten. "Wieder beide Autos in den Top 5", jubelte Newman. "Wir klopfen an die Türe zum Sieg und wir werden sie bald eintreten."

Earnhardt wieder enttäuschend

Dale Earnhardt Jun.

Bild mit Symbolcharakter: Dale Earnhardt Jr. in der Mauer von Darlington Zoom

Jeff Gordon musste für seinen fünften Platz einen harten Kampf an den Tag legen, denn Vibrationen führten dazu, dass der Hendrick-Chevrolet unter Grün an die Box fuhr, und zeitweise aus der Führungsrunde flog: "Darlington ist ein langes Rennen, aber andere hatten am Ende die bessere Strategie auf Lager. Ich dachte eigentlich, dass Tony und mir die zwei neuen Reifen weiterhelfen würden."

Doch dem war nicht so: "Das hat leider nur für ganz kurze Zeit funktioniert", gestand Gordon. Was aber nichts an dem unglaublichen Mannschaftsergebnis ändert, denn sechs Autos in den Top 7 ist schon ganz harter NASCAR-Tobak. Ach ja, einer aus der prominenten Hendrick-Riege fehlt in dieser Erfolgsgeschichte.

NASCAR-Superstar Dale Earnhardt Jr. erlebt 2009 eine extreme durchwachsene Saison, die sich auch in Darlington fortsetzte. Earnhardt trat nie in Erscheinung und wurde am Ende enttäuschender 27. "Das war eine frustrierende Nacht", lautete das in diesem Jahr bekannte Statement des Hendrick-Sorgenkindes. "Wir hatten nur Probleme."

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