• 17.11.2007 13:07

  • von Pete Fink

Hendrick: "Schade, dass man den Titel nicht teilen kann"

Rick Hendrick würde seinen siebten Meisterpokal am liebsten aufteilen, und Jimmie Johnson und Jeff Gordon gemeinsam als neue Champions sehen

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen 13 Jahren fuhr der jeweilige NASCAR-Champion nicht weniger als sieben Mal ein Fahrzeug aus der Flotte von Rick Hendrick. 1995, 1997, 1998 und 2001 lautete der Meister jeweils Jeff Gordon, dazu 1996 Terry Labonte und 2006 Jimmie Johnson. In dieser Saison ist zumindest eines sicher: Der NASCAR-Champion wird wieder ein Pilot aus dem Hendrick-Stall werden.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson Rick Hendrick Jeff Gordon

Rick Hendrick mit seinen Stars Jimmie Johnson (li.) und Jeff Gordon (re.)

Was in der Saison 1984 als kleines Ein-Wagen-Team begann, ist 24 Jahre später zu einer ausgewachsenen Dominanz fortgeschritten und das Erfolgsgeheimnis von Rick Hendrick ist ein simples: "Wir versuchen jedes Jahr unsere Konkurrenz genau zu beobachten und festzustellen, wo wir noch hinten liegen", erklärte der Teamchef nun in Homestead.#w1#

"Eines der Dinge, die wir ständig üben, ist es im Vorfeld zu einem Rennen immer ein klein wenig besser vorbereitet anzureisen. Auch wenn du gut bist, dann fragst du immer, wie du noch besser werden kannst." Und dieses Spiel funktioniert, weil "ich das liebe, was ich tue. Ich liebe es einfach, mit den Jungs zusammenzuarbeiten"; so Hendrick, der sich im Rückblick auf sein Lebenswerk "sehr geehrt" fühlt, sich in einer solchen Position zu befinden."

Es ist typisch für den 58-Jährigen, bei dem 1996 Leukämie diagnostiziert wurde, dass er seinen persönlichen Beitrag zu dieser Erfolgsgeschichte unter das Licht der gesamten Organisation stellt. "Das ist ein Beispiel dafür, wie jeder im Team zusammenarbeitet", behauptet er. "Es geht nur um die Menschen, es geht in keinem Fall um mich."

Johnson und Gordon als klare Führungspersönlichkeiten

RickHendrick

Der Erfolg ist das Lebenselixier für Teamchef Rick Hendrick Zoom

Im Oktober 2004 erlitt Hendrick einen weiteren, schweren Schicksalsschlag, als bei einem Flugzeugabsturz sein Sohn Ricky, sein Bruder und sechs weitere Freunde und Familienangehörige starben. Der Erfolg und der Teamgeist in seinem Shop bilden seither das Lebenselixier für den Chef einer der größten US-amerikanischen Autohausketten. Und seine Superstars heißen Jeff Gordon und Jimmie Johnson.

"Ich bin richtig stolz auf die 24 und die 48" versichert Hendrick. "Es arbeiten 95 Menschen in diesem Gebäude und 70 davon arbeiten an beiden Autos. Alle teilen sich alles, auch die Crew-Chiefs. Und die Fünf und die 25 (Kyle Busch und Casey Mears; Anm. d. Red.) wollen ihre Autos auch gewinnen sehen, auch da helfen die Jungs, so gut sie können."

Doch Gordon und Johnson sind die klaren Führungspersönlichkeiten im Hendrick-Stall. "Diese beiden geben das Beispiel für den Rest ab und ich bin stolz und geehrt, ein solches Können zu besitzen, um mit ihnen verbunden zu sein, denn die Zwei sind eine Klasse für sich."

Deswegen wird er sich am Sonntagabend das letzte Saisonrennen auch in Ruhe ansehen, ohne auf das Renngeschehen einen direkten Einfluss zu nehmen. Denn würde es nach ihm persönlich gehen, wäre der Rennausgang von Homestead ein ganz anderer: "Am Sonntag wird einer verlieren und nach so einem Jahr ist es sehr schade, dass man die Trophäe nicht teilen kann. Ich denke zwar nicht, dass die Beiden dies wollen, aber für mich wäre das wesentlich einfacher."

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