• 02.03.2010 09:26

  • von Pete Fink

Harvick und Childress beeindrucken Hendrick

Eine klare Tabellenführung und drei Autos in den Top 7: Richard Childress Racing und vor allem Kevin Harvick sind die Wiederaufsteiger der Saison 2010

(Motorsport-Total.com) - Ein Blick auf die aktuelle Sprint-Cup-Tabelle sagt im Prinzip alles aus: Kevin Harvick, Clint Bowyer und Jeff Burton belegen nach drei von 36 Punkterennen die Plätze eins, zwei und sieben. Daraus folgt: Das Team von Richard Childress Racing ist nach einem äußerst durchwachsenen Jahr 2009 wieder zurück. Und wie.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson, Kevin Harvick

Auf Augenhöhe mit Johnson: Kevin Harvick (li.) fährt bisher eine starke Saison

Vor allem Tabellenführer Kevin Harvick glänzt derzeit durch eine wahre Topform. Der Kalifornier wurde zum Auftakt in Daytona guter Siebter, und holte danach in Fontana und Las Vegas jeweils Platz zwei hinter dem Sieger Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet). Macht in Summe 502 Meisterschaftspunkte und einen deutlichen Platz eins in der Gesamtwertung.#w1#


Fotos: NASCAR in Las Vegas


Beeindruckend war vor allem Harvicks Aufholjagd in Las Vegas. Nach einem selbstverschuldeten Mauerkontakt im Freitagstraining musste der 34-Jährige das American Shelby aus dem hinteren Mittelfeld heraus in Angriff nehmen. Mit Folgen: "Beim letzten Restart lagen wir nur auf Platz fünf oder sechs", weiß Harvick. "Wären wir da schon Zweiter oder Dritter gewesen, dann hätten wir mit Jimmie und Jeff mithalten können."

Eine klare Childress-Ansage also, wie ein selbstbewusster Harvick nicht verbergen wollte: "Wir fahren auf Augenhöhe mit ihnen. Und das wissen sie genau." Stimmt. "Die 29 ist definitiv im Spiel", urteilte Doppelsieger Johnson. "Man kann nicht ignorieren, dass die Childress-Autos jede Menge Speed besitzen." Auch Jeff Gordon sieht das so: "Childress ist stark. Sie haben sich extrem verbessert."

Vor allem um die Person Harvick ranken sich seit einigen Monaten ein paar hartnäckige Abwanderungsgerüchte. Aber mit einer solch starken Performance seiner Chevrolets macht es Richard Childress dem Kalifornier sehr schwer, diesen Wechselwillen umzusetzen. Wie es die Harvicksche Aufholjagd von Las Vegas bestätigte: "So etwas haben wir in den vergangenen Jahren nicht zustande gebracht."