• 19.01.2009 12:14

  • von Roman Wittemeier

Harvick: "Der Pokal würde gut in die Vitrine passen"

Kevin Harvick will seinen Husarenritt von 2007 beim diesjährigen Daytona 500 wiederholen: "Alle sind schon ganz aufgeregt"

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen eines Fanevents in Daytona stellten sich mehrere der Superstars der Szene vielen Fragen von Journalisten und Fans. Kevin Harvick war am Wochenende ein sehr gefragter Mann, denn immerhin konnte sich der 33-Jährige vor zwei Jahren in die Siegerliste des prestigeträchtigen Daytona 500 eintragen. "Es ist schon richtig schön, bald wieder hier antreten zu dürfen", so der Kalifornier. "Der Pokal würde sich in meiner Virtine zuhause bestimmt gut machen."

Titel-Bild zur News:

Kevon Jarvick ist auf der Suche nach ein bisschen mehr Chevy-Power

"Wir gehen alle voller Enthusiasmus in die Speedweek und haben uns viel vorgenommen", schilderte Harvick, der ohne einen einzigen Saisonsieg in der Gesamtwertung 2008 Vierter wurde. Man habe aus den Fehlern des Vorjahres gelernt und teils auch personelle Konsequenzen im Team von Richard Childress gezogen. "Und wir haben vielen Leute im Team eine verlängerte Winterpause gegönnt. Sie hatten es sich verdient."#w1#

In der rein sportlichen Analyse kann Harvick mit seiner Ausbeute des Vorjahres eigentlich zufrieden sein. Doch ebenso wie Teamkollege Jeff Burton hat auch er die Archillesferse des Chervolet ausgemacht: "Es fehlt uns einfach an Speed. Wenn wir unsere Konstanz des letzten Jahres mit dem Speed und der Siegfähigkeit von 2006 kombinieren könnten, dann wäre es perfekt."

Kevin Harvick

So sehen Sieger aus: Kevin Harvick triumphierte 2007 in Daytona Zoom

Vor drei Jahren war Harvick zwar auch "nur" Vierter in der Endabrechnung, aber immerhin konnte er 2006 fünf Rennen gewinnen. "Wir brauchen mehr Power, um auch mal ein paar Runden am Stück vorne bleiben zu können. Wir hatten im vergangenen Jahr eigentlich nie das stärkste Auto. Es geht wirklich dabei nur um diese allerletzte Kleinigkeit. Das ist nicht einmal ein Prozent. Wenn alle ein ganz klein bisschen mehr machen, dann sind wir dran."

Bezüglich der Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise und der großen Sorgen in Detroit, war Harvick ebenfalls begehrter Ansprechpartner. Immerhin ist der 33-Jährige nicht nur Pilot, sondern auch Besitzer eines eigenen Teams. "Diese Marktingleute kann ich einfach nicht mehr hören, die immer nur klagen, dass 'wir eine ach so schlechte Wirtschaftslage' haben. Ich sage denen immer, sie sollen mal über den Tellerrand hinausschauen."

"Es gibt auch in diesen Zeiten noch Unternehmen, die Geld verdienen und Werbung machen müssen. Eine solch schlechte Wirtschaftslage hatten wir mal in den 80er Jahren. Aber es waren trotzdem jede Menge Sponsoren in unserem Sport vertreten. Es gibt diese Firmen, die nach wie vor richtig guten Profit machen. Ob das nun Lebensmittelketten sind oder irgendetwas anderes", spielte Harvick die allgemeine Panik deutlich herunter.

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