Hamlin, der tragische Held
Denny Hamlin führte auf seiner Heimstrecke das Rennen ungefährdet an, doch im Ziel gibt es statt Glanz und Gloria nur eine große Enttäuschung
(Motorsport-Total.com) - Denny Hamlin war der Mann des Rennens, bis ihn seine Reifen im Stich ließen, respektive einer. Der Gibbs-Toyota-Fahrer war auf dem Weg zu einem bis dahin durch nichts und niemand gefährdeten Sieg, bis er über ein Schmutzteil fuhr und sich so einen Plattfuß einfing. "Ich habe definitiv gespürt, dass ich über irgendwas drüber gefahren bin. Ich habe es sofort gewusst, als ich in eine Kurve einfuhr und das Auto vorne rechts absackte", so ein enttäuschter Hamlin im Ziel.

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Denny Hamlin und seine Mechaniker hatten das Rennen allzeit unter Kontrolle
Damit war sein Schicksal besiegelt: "Da wusste ich, der Reifen ist im Eimer." Ins Ziel sollte es der Pilot der 381 Runden nahezu durchgehend angeführt hatte, als 24. kommen - eine bittere Pille für den 27-Jährigen. "Es ist schwierig zu sagen, wie enttäuschend das Ergebnis von heute Nacht ist. Es hätte nicht sollen sein. Gott hat eben nicht gewollt, dass ich heute gewinne. Es wird der Zeitpunkt kommen, wo ich wieder siege. Heute war nicht unser Tag", versucht Hamlin, sein Schicksal mit Fassung zu tragen.#w1#
Es war neben dem Zwischenfall um Dale Earnhardt Jr. und Kyle Busch die dramatsiche Szene des Crown Royal 400 - da führte Nationwide-Sieger Denny Hamlin auf seiner Heimstrecke von der Pole weg, bis alles zusammenbrach. "Sowas passiert einem nicht oft. Man dominiert nicht jeden Tag, so wie heute", weiß Hamlin.
So eine Möglichkeit wird so bald nicht wieder kommen, zumal es auch die Chance eines Doppelsiegs Nationwide-Rennen und Cup-Rennen war: "Wenn man schon so klar führt, hat man am Ende immer ein Problem. Ich war nicht wirklich überrascht. Ich hatte schon in Bristol oder auf anderen Rennstrecken solche Probleme."

