Kyle Busch, der "Königsmörder"

(Motorsport-Total.com) - Wie sehr lechzen die NASCAR-Fans nach einem Sieg ihres großen Lieblings. Und noch nie in dieser Saison war der Superstar so nahe dran, seine zwei Jahre dauernde sieglose Durststrecke zu überwunden. Im Finale lautete das Duell Dale Earnhardt Jr. gegen Kyle Busch, bis ihm dieser "ein Bein stellte" und ihn nach einem Touchierer in die Bande schickte.

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Dale Earnhardt Jr. kommt dank Kyle Busch ins Rutschen - die Fans waren geschockt

Den Zuschauern standen die Haare zu Berge: erst verabschiedete sich der Local-Hero Denny Hamlin nach 381 Führungsrunden wegen Reifenproblemen und dann schoss der Gibbs-Youngster den beliebtesten NASCAR-Piloten auf dem weg zum Sieg ab. Besonders stolz war der Toyota-Pilot auf sein "Werk" natürlich nicht, auf der Pressekonferenz entschuldigte sich der sonst als raubeinig geltende Pilot gleich mehr Mals, wohlwissend, was er den Die-Hard-Fans da angetan hat.#w1#

"Es war ziemlich haarig", erklärt Busch, "wir sind einfach ein Rennen gefahren. Denny hat es gepackt, er hatte heute die Klasse des Tages, sein Auto war unglaublich. Meines war auch großartig. 'Junior' und ich haben hart miteinander gekämpft und in Kurve drei sah es so aus, als wäre er ein Stückchen heruntergekommen."

"Das gehört zum Rennen Fahren dazu. Ich hätte die Kurve vielleicht etwas weiter unten angehen sollen und er hätte sich vielleicht besser ein Stück weiter oben aufgehalten. Das ist halt das Ergebnis eines richtig guten, harten Rennens", versucht der 23-Jährige den Zwischenfall zu erklären. "Ich entschuldige mich bei den Jungs, sie hatten eine tolle Nacht und hätten wohl, wenn sie nicht gar gewonnen hätten, zumindest Platz zwei geholt."

Es folgten mehrere Fragen zum Thema Dale Earnhardt Jr. und dem Zwischenfall, die Busch recht identisch beantwortete. Auf die Frage nach seinem künftigen Verhältnis zu den "Junior"-Fans wurde der Toyota-Pilot aber allmählich ungeduldig und man konnte wieder etwas den "guten, alten" Kyle Busch sehen: "Ja, jeder fürchtet sich natürlich zu Tode, Dale Earnhardt Jr. zu rammen, warum sollte es bei mir anders sein? Es war eben knallharter Rennsport, nichts weiter. Ich entschuldige mich ja dafür, dass das passiert ist, und es ist blöd, dass es soweit gekommen ist", verteidigte sich Busch. "Manchmal mache ich Fehler und dann trifft es halt unterschiedliche Leute, und heute hat es eben die Nummer 88 erwischt."