Hamlin: Das Risiko wäre es nicht wert gewesen
Denny Hamlin war einer der Piloten, welche kurz vor Schluss noch einen Boxenstopp einlegten - der Drittplatzierte bereut diese Entscheidung nicht
(Motorsport-Total.com) - Denny Hamlin läutete die letzte Welle ein, als gegen Rennende viele Piloten noch einmal kurz bei ihren Mechanikern vorbeischauten. Weil man nicht wusste, dass Fahrer wie Jimmie Johnson es ohne Boxenstopp versuchen würden, setzte mal lieber auf Sicherheit und fischte so immerhin einen dritten Platz aus dem Rennen in Phoenix.

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Denny Hamlin bereut den Boxenstopp nicht und freut sich über Platz drei
"Es war ein tolles Rennen für uns. Das Auto wurde immer besser", erklärte ein begeisterter Hamlin nach dem Zieleinlauf. "Am Ende ist mir nur der Sprit ausgegangen. Ich fühlte, dass es eine Sache zwischen uns, der Nummer 48 (Jimmie Johnson; Anm. d. Red.) und der Nummer acht (Mark Martin; Anm. d. Red.) werden würde."#w1#
Ausgehend von der eigenen Situation nahmen der Pilot und seine Crew an, dass noch alle Rivalen an die Box müssen und so alle Siegchancen intakt seien. "Ich dachte, dass jedermann an die Box muss. Daher haben wir entschieden hereinzukommen, zwei Reifen mitzunehmen und einige Zeit auf die anderen Jungs gutzumachen. Wir haben zumindest jeden geschlagen, der an die Box kam", erklärt Hamlin stolz.
Im Nachhinein hätte man sich nicht anders entschieden, um so Johnson bis ins Ziel herauszufordern. Dazu wäre das Risiko, ohne Treibstoff auszurollen zu brisant gewesen: "Für sowas hatten wir zu wenig Benzin. Es wäre das Wagnis nicht wert gewesen. Ich bin glücklich mit einem Top-5-Ergebnis. Wir wussten eben nicht, dass die anderen Jungs es bis zum Ende probieren würden. Im Nachhinein hätten wir es nicht anders gemacht."

