• 14.05.2007 01:38

  • von Pete Fink

Gordons Motor wie ein kleines Wunder

Jeff Gordon hatte nach seinen Motorenproblemen nicht mit einer Zielankunft in Darlington gerechnet, umso mehr freute er sich über seinen dritten Saisonsieg

(Motorsport-Total.com) - Eine ganze Rennstunde lang war eine der entscheidenden Fragen von Darlington, ob der Chevrolet-Motor des späteren Siegers Jeff Gordon das Ende des Dodge Avenger 500 würde sehen können. Bei jedem Boxenstopp qualmte dichter Dampf aus den Kühlschlitzen des Hendrick-Boliden, und dessen Wassertemperaturen stiegen weit jenseits der zulässigen Grenzen.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

Und er raucht immer noch - Gordon nach dem Rennen in der Boxengasse

Als gegen Rennende dann gleich mehrere Gelbphasen denn Rhythmus störten, war der "Rainbow Warrior" mit seinem angeschlagenen Triebwerk einer der Hauptleidtragenden und ging beim letzten Boxenstopp volles Risiko, als er - entgegen vieler Konkurrenten - nicht mehr zum Service kam.#w1#

Und der Poker ging auf - Gordon profitierte auf alten Reifen von den Scharmützeln, die sich hinter seinem Dupont-Chevy abspielten und hatte wenige Runden vor Schluss fast fünf Sekunden Vorsprung vor dem heranjagenden Denny Hamlin - das war ausreichend.

Dies sei der Weg, wie man in Darlington gewänne, "ich kann gar nicht glauben, dass das Ding gehalten hat", freute sich ein überglücklicher Jeff Gordon. "Eigentlich kann es gar nicht sein, dass dieses Ding bis ins Ziel nicht kaputt gegangen ist."

In der Gesamtwertung hat der 35-Jährige nun 231 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Jimmie Johnson, der hinter Hamlin auf Rang drei ins Ziel kam. Hendrick Motorsport hat nun bereits acht von elf Saisonrennen gewonnen, was auch dem vierfachen Cup-Champion bewusst ist: "Wir haben ein unglaubliches Jahr", bemerkte Gordon.