Gordon vs. Kenseth geht in Runde zwei
Jeff Gordon gegen Matt Kenseth ist ein NASCAR-Duell, dass durchaus Tradition besitzt - jetzt ging die Verbalschlacht in die nächste Runde
(Motorsport-Total.com) - Jeff Gordon und Matt Kenseth gerieten am vergangenen Wochenende in Las Vegas beileibe nicht das erste Mal aneinander. Der Höhepunkt in den Privat-Scharmützeln der beiden NASCAR-Champions geschah in der Saison 2006, als es zuerst in Bristol krachte, wenig später gab es in Chicagoland eine kleine Revancheattacke.
© NASCAR
Jeff Gordon weist die Vorwürfe von Dauerrivale Matt Kenseth zurück
Nun kommt es offensichtlich zu einer verbalen Fortsetzung der Streitigkeiten, denn Kenseth schob nach dem Las-Vegas-Crash vehement die Schuld in die Schuhe des Hendrick-Piloten, was dieser zunächst anerkannte, doch am Rande der Phoenix-Tests wieder etwas relativierte.#w1#
Der Roush-Pilot verdächtigte Gordon, sich bei Restart regelmäßig zurückfallen zu lassen, um anschließend mit größerem Schwung an der Konkurrenz vorbeizuziehen, was laut NASCAR-Statuten nicht erlaubt sei, jedoch noch nie geahndet wurde.
"Ich habe bis jetzt nicht mit Matt gesprochen, aber wenn er das wieder aufs Tableau gebraucht hat, dann würde ich ihm empfehlen, zuerst einmal mit seinem Teamkollegen zu sprechen", riet Gordon, und meinte damit Greg Biffle, der bei dem ominösen Restart direkt hinter dem vierfachen NASCAR-Champion fuhr.
Jeff Gordon im Roush-Sandwich
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Matt Kenseth war nach dem Las-Vegas-Rennen sauer auf Jeff Gordon Zoom
Der habe sich nämlich etwas zurückfallen lassen, worauf Gordon durch seinen Spotter aufmerksam gemacht wurde. "Also ließ ich mich auch etwas zurückfallen und als es dann los ging, kamen wir alle wieder etwas dichter zusammen. Aber das war nun wirklich keine große Sache."
Das eigentliche Problem, so Gordon weiter, seien die durchdrehenden Räder von Dale Earnhardt Jr. gewesen. "Als er neben Dale Jr. kam, hat es ihn etwas behindert und mir etwas Schwung gegeben." Allerdings befand sich der Hendrick-Pilot auch unter Druck des hinter ihm drängelnden Biffle, der ihn - nach eigener Aussage - mehr beschäftigte, als vorne Kenseth.
"Man muss schon das Gesamtbild im Auge haben. Wer weiß, vielleicht hat sich hinter Greg auch jemand zurückfallen lassen. Alles, an was ich mich erinnern kann, ist, dass ich in den Spiegel schaute und sah, wie man sich hinter mir zurückfallen ließ. Und ich wollte nicht, dass sie diesen Schwung gegen mich einsetzen."
