• 29.09.2007 01:06

  • von Pete Fink

Gordon übt heftige Kritik an Villeneuves Talladega-Auftritt

Der vierfache Champion Jeff Gordon hat die gestrige NASCAR-Entscheidung, Jacques Villeneuve in Talladega fahren zu lassen, heftig kritisiert

(Motorsport-Total.com) - Talladega ist neben Daytona einer von zwei Superspeedways im NASCAR-Kalender und unterliegt seinen ganz eigenen Fahrgesetzen. Es ergeben sich extreme und hochspektakuläre Windschattenschlachten, in denen die 43 Boliden mit Geschwindigkeiten jenseits der 300 Stundenkilometern nur um wenige Zentimeter voneinander getrennt, Stoßstange an Stoßstange miteinander kämpfen.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

Jeff Gordon regt sich sehr über die Villeneuve-Entscheidung auf

Dazu kommt: Talladega ist das fünfte von zehn Rennen in den NASCAR-Playoffs, und kein Meisterschaftskandidat möchte im Titelkampf durch den Fehler eines Rookies in einem der gefürchteten Big Ones, einer Massenkarambolage, enden. So denkt unter anderem Jeff Gordon, der die Nextel-Cup-Lizenzvergabe an Jacques Villeneuve heftig kritisierte.#w1#

"Ich mag Jacques und ich bin ein großer Fan von ihm, aber ich denke, dass das nicht die richtige Entscheidung war", so ein erregter Gordon am Freitag in Kansas. "Es geht hier nicht um sein Talent oder sonst irgendetwas. Ich schaue auf dieses Chase-Rennen und denke mir: 'Warum?' Wenn man ein Rennen fahren will, dann bitte in Atlanta. Lasst ihn auf ein paar 1,5 Meilen-Ovalen fahren. Ich bin sehr überrascht, dass er die Lizenz für dieses Rennen bekommen hat."

"Ich könnte noch vieles dazu sagen, aber das hat nichts mit Jacques Villeneuve oder Bill Davis zu tun. Ich denke, es ist großartig, was sie machen und ich will ihn im Cup sehen. Aber nicht in Talladega, dort geht es um zuviel. Das ist keine Strecke für Rookies. Ich denke, egal ob er einer der erfahrensten Rennfahrer der Welt ist, das ist kein Ort, um dort anzufangen."