GM-Pleite: NASCAR-Budgets nicht in Gefahr
Trotz des Bankrotts von General Motors sind die wichtigen Rennsport-Budgets nicht gefährdet - NASCAR: GM-Restrukturierung als große Chance
(Motorsport-Total.com) - Der Pfingstmontag 2009 wird als der Tiefpunkt in der langen Geschichte von General Motors eingehen, als der Automobilriese aus Detroit offiziell Gläubigerschutz beantragen musste. Es war der bislang größte Bankrott in der Geschichte der US-Industrie. Nun sollen zahlreiche Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet werden, die New GM zurück in die Rentabilität führen sollen.

© NASCAR
Kommen die Chevy-Teams der NASCAR mit ein paar Schrammen davon?
In Sachen Motorsport ist von dieser Chapter-11-Insolvenz vor allem die NASCAR betroffen, wohin ein Großteil der Budgets von GM Racing fließt. Hendrick Motorsports, Richard Childress Racing, Earnhardt/Ganassi Racing und das Hendrick-Kundenteam von Stewart/Haas Racing sind unmittelbar mit GM verbandelt.#w1#
Doch trotz der Pleite sind diese Budgets nicht in Gefahr, wie ein GM-Sprecher nun mitteilte: "Der Rennsport ist gleichbedeutend mit einem guten Return on Investment", erklärte Steve Janisse von Chevrolet Communications. "Zu diesem Zeitpunkt erwarten wir keine Einschnitte bei den Budgets."
Gute Nachrichten also für die Sprint-Cup-Teams, aber auch für NASCAR selbst. Denn der GM-Konzern ist nicht nur als Motorenlieferant und Technikpartner aktiv, sondern zum Beispiel beim Chevy Rock'n'Roll 400 in Richmond auch als Titelsponsor einzelner Rennwochenenden.
"Die Restrukturierung von GM ist für den Konzern eine Chance sich zu erholen und sich für die Zukunft vorzubereiten", ließ die NASCAR in einer offiziellen Stellungnahme zur GM-Insolvenz verlauten. "Wir freuen uns darauf, dass Chevy auch weiterhin an NASCAR-Events teilnimmt, die jede Woche mehr als zehn Millionen mögliche Kunden erreichen."

