Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Gilliland: From zero to hero!
Mit seinem zweiten Platz beim Budweiser Shootout in Daytona verschaffte sich David Gilliland bei der etablierten Konkurrenz jede Menge Respekt
(Motorsport-Total.com) - Bei seinem ersten Auftritt in Daytona konnte sich David Gilliland beim Budweiser Shootout auf Anhieb den zweiten Platz sichern und konnte sein Glück anschließend selbst kaum fassen: "Ich habe schon immer geträumt, hier in Daytona zu fahren. In meinem ersten Rennen überhaupt auf den zweiten Platz zu fahren ist ein Traum, der wahr geworden ist", so der 30-Jährige, der auf dem Daytona International Speedway hinter Tony Stewart ins Ziel kam.

© Getty Images for NASCAR
David Gilliland ist mit seinem ersten Daytona-Auftritt mehr als nur zufrieden
Noch vor einem Jahr war der Rennfahrer aus Riverside ein praktisch Unbekannter, ein talentierter Nachwuchspilot ohne ein Cockpit, eher bekannt als Sohn des ehemaligen Cup-Fahrers Butch Gilliland. Doch nun durfte er sich erfolgreich mit den ganz großen Stars der NASCAR-Szene messen: "Ich habe lediglich ein Busch-Rennen gewonnen, und hatte hier eine einmalige Chance."#w1#
"Jemand hat mich gefragt, wo ich um diese Zeit letztes Jahr war. Ich war in der Werkstatt und hatte nicht einmal die Möglichkeit, mir das Daytona 500 anzuschauen. Wir arbeiteten an unseren Busch-Autos und versuchten, ein Team aus dem Nichts aufzubauen. Ein Jahr später hier zu sein, ist einfach unglaublich. Ein Traum ist wahr geworden und ich hoffe, dass ich nicht aus ihm aufwache. Es sind so viele Dinge so schnell passiert."
Die Teilnahme an seinem ersten Shootout meisterte der Ford-Pilot wie ein Routinier. Vor allem in den letzten 13 Runden arbeitete er sich augenscheinlich mühelos durch die Konkurrenz. Am Ende fehlte nur eine Wagenlänge auf den Sieg.
Doch noch kämpft der Rennfahrer mit dem Fahrverhalten seines Autos, wenn dieses in den Turbulenzen des Vordermanns unterwegs ist: "Du kommst jemandem näher, und wenn du denkst, dass du ihn dir schnappen kannst, dann zieht er regelrecht von dir weg."
Teamkollege Ricky Rudd richtete ein paar Ratschläge an seinen Rookie-Teamgefährten, und die sollten sich als wertvoll erweisen: "Er hat mich wirklich unter seine Fittiche genommen. Er hat mir im vergangenen Monat mehr geholfen als jeder andere Fahrer während meiner gesamten Karriere."
"Ich bin wirklich stolz auf diesen zweiten Platz. Wir brauchten das. Wir hatten hier zunächst einmal ein wirklich gutes Auto. Dann fuhr ich in jemanden rein und das verbeulte mir rechts vorne den Kotflügel, was alles änderte. Die Jungs konnten das beheben und nach dem letzten Boxenstopp war es an der Zeit, anzugreifen. Das ist der Lohn für all die harte Arbeit, die wir während des Winters verrichtet haben."
Neben dem Preisgeld hat Gilliland aber noch eine Menge mehr gewonnen: "Dies war mein erstes Rennen hier und ich habe unglaublich viel darüber gelernt, wo man sein sollte und wo nicht, wie hart man zu Beginn und am Ende eines Rennabschnitts angreifen sollte. Das ist eine Erfahrung, die man sich nicht kaufen kann."
Die Erfahrung, um den Führenden anzugreifen, fehlte ihm am Ende: "Es ist hart, das als Neuling auf die Reihe zu bekommen. Während der Nacht habe ich verschiedene Manöver ausprobiert. Aber solange sich keine Chance auftut, die perfekte Möglichkeit, wollte ich das das Rennen lieber auf einer soliden Position beenden."
"Ich wollte einfach Erfahrung sammeln und mir bei diesen Jungs Respekt verschaffen, sodass sie am kommenden Sonntag mehr mit uns zusammenarbeiten. Ich habe das Gefühl, dass wir das geschafft haben." Gilliland hofft nun, dass er den Schwung in die Saison mitnehmen kann.

