• 22.03.2014 02:14

  • von Pete Fink

Fontana-Pole: Kenseth überrascht alle

Quasi aus dem Nichts heraus, erobert Matt Kenseth die Fontana-Pole - Brad Keselowski wieder in Reihe 1 - Jimmie Johnson und Jeff Gordon geschlagen

(Motorsport-Total.com) - Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) ist der Polesitter zum Auto Club 400 in Fontana. Als es im dritten Qualifyingsegment um die Wurst ging, war der amtierende Vize-Champion zur Stelle und knallte eine Runde von 38,438 Sekunden in den Asphalt. Damit bezwang Kenseth das leicht favorisierte Hendrick-Duo Jimmie Johnson (38,516; 3.) und Jeff Gordon (38,630; 6.), das zuvor über weite Strecken ganz vorne in den Zeitenlisten zu finden war.

Titel-Bild zur News: Matt Kenseth

Vizemeister Matt Kenseth ist der Pole-Sitter von Fontana Zoom

Eine Überraschung. "Das kam durchaus etwas unerwartet", kommentierte Kenseth die erst elfte Sprint-Cup-Pole seiner Karriere. Zuletzt ging der 42-Jährige beim Saisonfinale 2013 in Homestead von Startplatz eins aus ins Rennen. Von einer speziellen Strategie für das noch immer recht neue Knock-Out-Qualifyingformat in drei Stufen wollte Kenseth nichts wissen: "Ich bin alle meine drei Runden volle Kanne gefahren."

Rang zwei ging mit einem späten Versuch an Brad Keselowski (38,481), der seinen Penske-Ford damit zum vierten Mal in vier Anläufen in Startreihe eins stellte. "Wir haben zwischen Q1 und Q2 eine Kleinigkeit verändert", berichtete der 30-Jährige. "Daher waren wir in Q2 spät dran und mussten auch in Q3 lange warten, weil unsere Reifen noch ziemlich heiß waren." Im neuen Quali-Format dürfen keine Reifen gewechselt werden, weshalb auf dem riesigen Zwei-Meilen-Oval die Zeiten natürlich nachließen.

Auch Kevin Harvick war nach seiner guten Zeit in Q1 und Q2 ein heißer Tipp für die Fontana-Pole. Harvick ging in Q3 als Erster auf die Strecke und klassierte sich in 38,523 Sekunden hinter Johnson als Vierter. Weil Jeff Gordon in Q3 ein etwas untersteuerndes Auto monierte, konnte sich auch Clint Bowyer in seinem Waltrip-Toyota als Fünfter noch vor den Kalifornier schieben. Startreihe vier ging an Joey Logano (Penske-Ford; 7.) und Marcos Ambrose (Petty-Ford; 8.).

Frühe Bestzeiten von Johnson und Gordon

Carl Edwards (Roush-Ford; 9.) versuchte in seinem Anlauf, in Q3 die hohe Kenseth-Linie zu kopieren und touchierte dabei um ein Haar die obere Streckenbegrenzung. Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) rundete als Zehnter die Top 10 ab. Die letzten beiden Qualifikanten der Zwölfergruppe in Q3 waren Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet; 11.) und Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Chevrolet; 12.).

Im zweiten Segment scheiterte unter anderem das Gibbs-Duo Denny Hamlin (13.) und Kyle Busch (14.) sowie Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet; 15.). In Q1 blieben bereits Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet; 25.), Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet; 26.) und Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet; 27.) hängen. Im vorgeschaltenen ersten Freien Training hatte das Hendrick-Duo Jimmie Johnson (38,163) und Jeff Gordon (38,194) deutliche Bestzeiten aufgestellt.


NASCAR in Fontana

Zum Rennen ans Ende der Startaufstellung muss Paul Menard, der sich als frisch gebackener Papa am Freitag von Truck-Champion Matt Crafton vertreten ließ. Landon Cassill setzte seinen Circle-Chevrolet im ersten Freien Training in die Mauer und muss auf sein Ersatzauto zurückgreifen. Auch für Cassill geht es nach hinten. Das Auto Club 400 in Fontana startet am Sonntagabend um kurz nach 20:15 Uhr MEZ. 'Motorvision TV' bringt am Montagabend eine etwa einstündige Zusammenfassung.