Fontana: Hamlin auf Pole - Montoya in der Mauer
Toyota-Power bestimmte die Qualifikation von Fontana: Denny Hamlin startet vor David Reutimann - Juan Pablo Montoya nach Streifschuss Fünfter
(Motorsport-Total.com) - Denny Hamlin kam auf dem Auto Club Speedway in Fontana wie aus dem berühmten Nichts, und stürmte überraschend auf die Pole-Position zum Pepsi 500. In 39.158 Sekunden schockte der Joe-Gibbs-Pilot als Dritter im Einzelzeitfahren früh die Konkurrenz mit der absolut besten Runde des Wochenendes, nachdem er im Freien Training zuvor mit 39.974 Sekunden lediglich 27. wurde.

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Der Gibbs-Toyota von Denny Hamlin startet am Sonntag aus der Pole-Position
Natürlich ist es auch im Sprint-Cup eines der großen Ziele, in der Qualifikation gegenüber dem Freien Training Zeit gutmachen zu können, aber ein Sprung von satten 0.816 Sekunden - wie im Fall Hamlin - ist eher die Ausnahme. Für den 28-jährigen Sprint-Cup-Geheimfavoriten aus Virginia war es die siebte Pole-Position seiner Karriere, aber die erste in der Saison 2009.#w1#
Rang zwei ging ebenfalls an einen der so starken Toyota Camry: David Reutimann holte sich in 39.321 Sekunden Startplatz zwei für Michael Waltrip Racing und machte gegenüber dem Freien Training immerhin sechs Zehntelsekunden gut. Ähnlich verhielt es sich im Fall Greg Biffle, dessen Roush-Ford in 39.408 Sekunden eine halbe Sekunde aufholen konnte, und am Ende auf Rang drei landete.
Vierter wurde NASCAR-Champion Jimmie Johnson, der nur unwesentlich zulegen konnte. Seinem Hendrick-Teamkollegen Mark Martin ging es noch schlechter, denn der 50-Jährige Tabellenführer landete in 39.565 Sekunden nur auf Rang zehn, einen Platz vor Jeff Gordon im dritten Chase-Chevy von Hendrick Motorsports.
Droht Montoya sogar das BackUp-Auto?

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Juan Pablo Montoya erlebte in der Fontana-Qualifikation einen Streifschuss Zoom
Juan Pablo Montoya wiederum übertrieb es auf der Jagd nach der Fontana-Pole schon in Turn 1. So musste er auf seiner fliegenden Runde volles Risiko gehen und wurde prompt bestraft: Ausgangs Turn 4 streifte er sowohl am vorderen, als auch am hinteren Kotflügel die Streckenbegrenzung, und landete am Ende in 39.492 Sekunden auf Rang fünf.
Montoyas lapidarer Kommentar lautete: "Da ging mir wohl ein wenig das Talent aus." Möglicherweise mit Folgen, denn es droht sogar der Einsatz des Ersatzautos, was in doppelter Hinsicht bitter wäre. Erstens müsste der rote EGR-Chevy dann von ganz hinten ins Rennen gehen und zweitens ist das Indianapolis-Chassis eindeutig das Lieblingsauto von Montoya.
Trotz der beiden Streifschüsse kam der Kolumbianer noch knapp vor seinem Teamkollegen Martin Truex Jr. in die Wertung, der sich in 39.507 Sekunden damit die dritte Startreihe mit Montoya teilt. Joey Logano (Gibbs-Toyota; 7.), sowie Kevin Harvick und Clint Bowyer (8./9., beide Childress-Chevrolet) fuhren ebenfalls in die Top 10.
Mit Tony Stewart, Kurt Busch, Kasey Kahne, Brian Vickers und Ryan Newman starten am Sonntagabend in Fontana gleich fünf Playoff-Piloten außerhalb der Top 20. Nicht ins Pepsi 500 schafften es Tony Raines und Mike Wallace. Die Startflagge zum vierten von zehn Chase-Rennen 2009 fällt gegen 21:30 Uhr MESZ.

