• 15.02.2010 04:03

  • von Pete Fink

Finale: Harvick schimpft über Carl Edwards

Während Kevin Harvick nach dem Rennen sauer auf Carl Edwards war, sinnierte Childress-Teamkollege Clint Bowyer über die Wahl der richtigen Fahrspur

(Motorsport-Total.com) - Kein Zweifel: Kevin Harvicks Childress-Chevrolet war im Daytona-Finale das Auto, das es zu schlagen galt. Lediglich ein extrem breit werdender Roush-Ford von Carl Edwards verhinderte in der dritten und letzten Green-White-Chequered-Verlängerung, dass sich der Kalifornier in den direkten Kampf um den Sieg einmischen konnte.

Titel-Bild zur News: Kevin Harvick

Kevin Harvick war mit dem Daytona-Rennende gar nicht zufrieden

"Es war wild", lautete das leicht angesäuerte Harvick-Fazit. "Die 99 (Edwards; Anm. d. Red.) musste scheinbar nicht, wo sie lang fahren sollte. Also hat sie sich in der Mitte breit gemacht und alle dahinter aufgehalten." Auf diese Weise verlor der Childress-Pilot entscheidenden Schwung, den er bis zur Zielflagge nicht mehr gut machen konnte.#w1#


Fotos: Daytona 500, Sonntag


So sprang am Ende nur Platz sieben heraus. Harvick: "Trotzdem war es ein toller Tag. Meiner Meinung nach hatten wir das beste Auto. Ich hätte mir nur gewünscht, dass noch irgendjemand hinter uns gewesen wäre, der weiß, wie man im Windschatten operiert." Ein solcher Helfer hätte Clint Bowyer sein können.

Doch Harvicks Teamkollege lag in der entscheidenden Situation weiter vorne und schlug sich mit ganz anderen Problemen herum. "Dale Earnhardt Jr. hat mich auf der Außenbahn wie ein Wahnsinniger angeschoben", schilderte Bowyer und gestand: "Vielleicht habe ich da einen Fehler gemacht, denn ich hätte beim Restart meinen Teamkollegen hinter mir gut gebrauchen können."

"Aber ich habe die Außenbahn gewählt und im Rückblick war das wohl nicht die beste Entscheidung." Trotzdem reichte es für Bowyer immerhin zu Platz vier, was den Mann aus Kansas aber nicht ganz zufrieden stellen konnte. "Das war in Daytona jetzt der zweite vierte Platz in Folge. Hoffentlich wird das noch ein wenig besser."