• 20.05.2007 16:24

  • von Pete Fink

Familienkrieg im Hause Busch

Eine Kollision zwischen den Gebrüdern Busch brachte 18 Runden vor dem Ende beide um jegliche Chance zum Gewinn der Nextel-All-Star-Challenge

(Motorsport-Total.com) - In der zweiten Runde des vierten und letzten Segments zur diesjährigen Nextel-All-Star-Challenge ereignete sich ein Zwischenfall, der von vielen Experten als längst überfällig bezeichnet wurde - eine Kollision zwischen Kyle und Kurt Busch, bei der beide aus dem Rennen um die eine Million Dollar Preisgeld genommen wurden.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch

Kyle Busch war gestern schnell unterwegs und dominierte das zweite Segment

Was folgte war der Klassiker, der nach solch umstrittenen Szenen meistens entsteht: Kurt Busch machte seinen kleinen Bruder Kyle für den Vorfall verantwortlich, dieser verweigerte die Aussage und schickte seinen Crew Chief Alan Gustafson an die Front. Gustafson wiederum beschuldigte logischerweise Bruder Kurt.#w1#

"Ich habe das Auto mit der Nummer 31 (Jeff Burton; Anm. d. Red.) überholt und plötzlich hatte ich ein Auto auf der Innenseite, als ich zur inneren Spur wechseln wollte" beschrieb Kurt, der Ältere, den Unfallhergang. "Vielleicht hätte ich ihm ein paar Zentimeter mehr Platz geben können, anstatt ihm ein paar Zentimeter wegzunehmen."

Doch schließlich ging es um eine Million US-Dollar, also nicht einmal ein paar Zentimeter Raum für die Bruderliebe, und genau deshalb war Bruder Kyle so enttäuscht, weil man in der Mannschaft fest an eine echte Siegchance glaubte. Nicht ganz zu unrecht, denn der jüngere der beiden Busch-Brüder dominierte in seinem Hendrick-Chevrolet das zweite von vier Segmenten unangefochten.

Dementsprechend wenig angetan war seine Truppe nach dem Vorfall: "Es ist schwer Kyle zu sagen, dass er sich beruhigen sollte, wenn ich es selbst kaum schaffe", meinte ein sichtlich erregter Gustafson nach dem Rennen.

Kurt wiederum empfand die besonderen Umstände des Crashs als besonders unangenehm, neben der Tatsache, dass beide Brüder jetzt ein stark demoliertes Rennauto für das Coca Cola 600 am kommenden Wochenende besitzen.

"Ich habe auf den Tag gewartet, wenn es zwischen uns einmal kracht", so der Cup-Champion von 2004 kopfschüttelnd. "Aber wir haben es geschafft, während wir um eine Million Dollar fahren."

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