• 20.05.2007 05:05

  • von Pete Fink

Harvick gewinnt die Charlotte-Million

Kevin Harvick holte sich eine Million US-Dollar in der Nextel-Allstar-Challenge 2007 vor Jimmie Johnson - viele Favoriten eliminieren sich gegenseitig

(Motorsport-Total.com) - Viermal 20 Runden mit jeweils geplanten Boxenstopps dazwischen, so lautete das einfache Reglement für das NASCAR-All-Star-Race 2007, an dessen Ende der Sieger mit einem Scheck über eine Million US-Dollar nach Hause gehen konnte.

Titel-Bild zur News: Kevin Harvick

RCR-Pilot Kevin Harvick ist nun um eine Millon US-Dollar reicher

Qualifiziert war die Creme de la Creme der Cup-Piloten, denn neben den zwei Ex-Champions Dale Jarrett und Bobby Labonte, sowie den beiden Qualifikanten Johnny Sauter und Martin Truex Jr. waren nur Rennsieger aus den Jahren 2006 und 2007 am Start.#w1#

Dementsprechend prominent besetzt sind auch die Siegerlisten des All-Star-Race, alleine Jeff Gordon holte sich bereits drei Millionen, im Jahr 2006 gewann sein Hendrick-Teamkollege Jimmie Johnson.

Keine Unfälle zu Beginn

Im Gegensatz zum Nextel-Open gingen die 21 Piloten in der eigentlichen All-Star-Challenge wesentlich gesitteter zu Werke, wenig Wunder, schließlich musste das Auto drei Segmente halten, bevor es in den letzten 20 Runden dann richtig zur Sache gehen würde.

Pole-Sitter Matt Kenseth übernahm das Kommando, Johnson, Jeff Gordon, Kevin Harvick und Jeff Burton - übrigens bereits mit dem ATnT-Logo - folgten auf den Plätzen. Am Ende des ersten Segments blieben nur Kyle Busch und Mark Martin auf der Strecke, während Dale Earnhardt Jr. beim Pit-Lane-Speeding erwischt wurde und ans Ende des Feldes strafversetzt wurde.

Kyle Busch führte das Feld in das zweite Segment, Harvick nahm beim Stopp nur zwei neue Reifen und schnappte sich Ginn-Pilot Martin, Kenseth, Burton und Jeff Gordon folgten. Auch Johnson hatte ein Problem an der Box, er fiel bis auf Rang 14 zurück.

Kenseth bestraft sich selbst

Zur Rennhalbzeit folgte eine zehnminütige Pause, bei der die Teams in aller Ruhe Anpassungen am Auto vornehmen konnten, denn die Position auf der Strecke wurde beibehalten.

Gleich nach zwei Runden mit kalten Reifen folgte dann die erste Gelbphase, als Bobby Labonte seinen Dodge verlor. Kyle Busch kam beim Restart ganz schlecht weg, der Hendrick-Pilot fiel hinter Kenseth, Harvick und Gordon zurück.

Kenseth gewann nach dem ersten auch das dritte Segment und hielt in der folgenden Boxenstopp-Phase nur kurz an, doch der Roush-Pilot war am Boxenausgang zu schnell. Somit war für den Cup-Champion die Million weg, da er ans Ende des Feldes zurückversetzt wurde.

Busch-Brothers eliminieren sich gegenseitig

Harvick gewann den Restart vor Burton und Kurt Busch, doch Bruder Kyle sah dahinter eine Chance zu einem gewohnt aggressiven Überholmanöver - es endete, wie es kommen musste: Kyle riss Kurt mit ins Verderben, beide Busch-Brüder waren draußen.

Wieder gewann Harvick den Restart, doch Jeff Gordon sorgte mit einem Plattfuß hinten links für Drama Nummer eins, bevor Casey Mears und Denny Hamlin Sekunden später kollidierten und beide heftig in die Mauer krachten.

Hinter Harvick und Burton lag Jimmie Johnson bereits wieder auf Position drei. Johnson war in der Folge der absolut schnellste Pilot, er schnappte sich Burton problemlos und machte sich auf die Verfolgung von Harvick, nur Mark Martin konnte mit den beiden mithalten.

Zehn Runden vor Schluss bildete sich somit ein Trio: Harvick verteidigte seine Führung mit dem Messer zwischen den Zähnen gegen Johnson und wehrte auch einen finalen Angriff des Hendrick-Piloten ab. Harvick gewann die Million vor Johnson und Martin, der Daytona-Sieger konnte damit das Ergebnis von 2006 umdrehen, wo er hinter Johnson auf Rang zwei landete.